Schwarzenbek. Schwarzenbek erhielt erst 1953 das Stadtrecht, ist die jüngste Stadt im Kreis. Gisela Berger betrachtet die Entwicklung der Stadt.
Sie ist pensionierte Finanzbeamtin, gebürtige Schwarzenbekerin und seit neun Jahren Vorsitzende des Heimatbund- und Geschichtsvereins: Kaum jemand kennt sich in der Stadtgeschichte so gut aus wie Gisela Berger. Für Donnerstag, 27. Oktober, lädt die 70-Jährige zum Vortrag „Schwarzenbek gestern und heute“ in das Amtsrichterhaus (Körnerplatz 10) ein.
Erst 1953 wurde Schwarzenbek vom Dorf zur Stadt
Wer Ansichten der Stadt auf alten Fotografien oder Postkarten sieht, erkennt die Europastadt kaum wieder. Vieles hat sich innerhalb der letzten 150 Jahre in dem Ort, der erst 1953 zu Stadt wurde, verändert. Sichtbarstes Beispiel ist die St.-Franziskus-Kirche: Wer auf der Bundesstraße 404 Richtung Schwarzenbek unterwegs ist, sieht den schlanken Kirchturm schon von weitem. Doch das war nicht immer so: Die St.-Franziskus-Kirche war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein Fachwerkbau mit einem hölzernen Turmaufsatz, der das Kirchendach nur wenig überragte. Doch für die wachsende Gemeinde war die Kirche zu klein: 1895 wurde die neue, im neugotischen Stil errichtete Kirche eingeweiht, die seit 1991 unter Denkmalschutz steht.
Mit zahlreichen Bilder und vielen Geschichten wird Berger im Amtsrichterhaus die rasante Entwicklung des Ortes nachvollziehen. Vieles, was auf Fotos noch zu sehen ist, verschwand im Laufe der Jahre, andere Gebäude wurden zwar verändert, bestehen aber bis heute. Bergers Vortrag beginnt um 19 Uhr und richtet sich sowohl an alte Schwarzenbeker als auch an Neubürger. Der Eintritt ist frei.