Schwarzenbek. Gisela Berger und Wolfgang Leidl vom Heimatbund- und Geschichtsverein haben den historischen Kalender neu aufgelegt.

Heute ist die Bismarckallee ein geschätztes Wohnstraße mit gepflegten Gärten und Einfamilienhäusern für Menschen, die es ruhig mögen. Früher trieben die Bauern ihre Kühe über die damals ungepflasterte Piste zur Weide. Das ist eines von 13 historischen Bildern und Postkarten, die Einblicke in das alte Schwarzenbek gewähren.

Historischer Kalender Schwarzenbek: Buchhändlerin Andrea Anders-Koch (v.l.), Gisela Berger und Wolfgang Leidl vom Heimatbund und Geschichtsverein präsentieren den Kalender für 2022
Historischer Kalender Schwarzenbek: Buchhändlerin Andrea Anders-Koch (v.l.), Gisela Berger und Wolfgang Leidl vom Heimatbund und Geschichtsverein präsentieren den Kalender für 2022 © Stefan Huhndorf | Stefan Huhndorf

Zudem gibt es Ansichten vom ehemaligen Kiosk und der Wartehalle im längst abgerissenen Bahnhof, kolorierte Impressionen von der Uhlenhorst und Postkarten mit dem „Eisernen Kanzler“ Otto von Bismarck, der Schwarzenbek gemeinsam mit dem Sachsenwald und mehr als 20 weiteren Dörfern 1871 vom Deutschen Kaiser Wilhelm I. für seine Verdienste um die Reichsgründung geschenkt bekam.

Historischer Kalender mit vielen Schwarz-Weiß-Fotos

„Der Kalender ist bei uns ein Kassenschlager. Wir freuen uns, dass es eine Neuauflage gibt“, sagte Buchhändlerin Andrea Anders-Koch von der LeseZeit am Markt 3, als Gisela Berger und Wolfgang Leidl vom Heimatbund- und Geschichtsverein ihr jetzt die ersten Exemplare der neuen Auflage vorbeibrachten.

Zusammengestellt haben die beiden Hobbyhistoriker den Kalender aus einer Auswahl von 60 Bildern und Postkarten. Gisela Berger hat selbst einen Fundus von 400 historischen Bildern. Sie kann aber auch auf Fotos zurückgreifen, die von langjährigen Schwarzenbeker Ortschronisten wie den Brüdern Bernd und August-Wilhelm „Auwi“ Meyer, Postkartensammler Gunder Paulsmeier oder dem Fotografen Wolfgang Lehmann stammen.

Erste Auflage erschien vor mehr als 15 Jahren

Den Kalender gibt es mittlerweile seit mehr als 15 Jahren. Er ist zunächst in einer Auflage von 100 Exemplaren gedruckt. „Wir können aber jederzeit nachdrucken lassen. Letztes Jahr haben wir mehr als 200 Kalender verkauft“, sagt Leidl.

Den Kalender gibt es ab sofort für 13,95 Euro in der Buchhandlung LeseZeit.