Schwarzenbek. Die Saison auf der Kleinen Bühne Schwarzenbek beginnt mit weniger Sitzplätzen, aber vollem Programm zu günstigen Preisen.
Großes Theater in der Provinz: Das ist das Erfolgskonzept der Kleinen Bühne im Festsaal des Schwarzenbeker Rathauses, die es bereits seit 42 Jahren gibt. Seit 2005 wurde das Konzept professionell durch die Partnerschaft mit dem Tourneetheater des Altonaer Theaters/Hamburger Kammerspiele, in dem Peter Offergeld seit 16 Jahren Gastspielmanager ist.
Nach zweijähriger Corona-Pause geht die Theatersaison im Festsaal des Schwarzenbeker Rathauses in eine neue Auflage, allerdings mit einigen Veränderungen. Was gleich bleibt, ist der Preis. „Wir freuen uns auf eine abwechslungsreiche Saison und sind froh, dass wir trotz reduzierter Sitzplatzzahl die gleichen Konditionen aushandeln konnten“, sagt Vera Kohns, die im Rathaus der Europastadt für die Kultur zuständig ist.
Kleine Bühne Schwarzenbek mit Kabarett, Schauspiel und Comedy
Mit Kabarett, Schauspiel und Comedy gehen die Gastspiele in eine Neuauflage, der Vorverkauf hat begonnen. Die Karten gibt es allerdings nicht mehr im Tabakshop im Supermarktzentrum auf dem Ritter-Wulf-Platz, sondern in der Stadtbücherei im Erdgeschoss des Rathauses. Auch die Besucherzahl wurde reduziert. Grund sind die neuen Brandschutzbestimmungen und geltende Hygienekonzepte wegen der Corona-Pandemie.
Statt der üblichen 250 Plätze wird es künftig nur noch 205 bis 212 Stühle geben. Die Bestuhlung hängt von den Erfordernissen der Tontechniker ab, die je nach der Art des Stückes und der Zahl der auftretenden Schauspieler und Musiker unterschiedlich viel Ausrüstung benötigen. Die Tontechnik wird zwischen den Reihen 8 und 9 platziert, weil von dort aus die Aussteuerung besser funktioniert als von der Kanzel oberhalb des Festsaals.
Abstand und Hygienekonzept im Rathaussaal
„Wir haben in der Mitte einen Fluchtweg, die Sitzplätze sind leichter zu erreichen, und wir haben seitlich 40 Zentimeter Platz zum nächsten Stuhl. Das ist wichtig für den Brandschutz, den Komfort der Besucher und auch für mögliche Abstandsregelungen durch neue Corona-Vorschriften“, betonte Vera Kohns. Sollte es Corona-Beschränkungen wie Maskenpflicht geben, wäre das kein Problem. Für das Rathaus gibt es außerdem ein Hygienekonzept.
Die Kleine Bühne bietet in der Herbst- und Wintersaison insgesamt vier Aufführungen sowie eine Sondervorstellung der Kabarett-Truppe „Leipziger Pfeffermühle“, die mit ihrem humorvoll-kritischen Stück „5% Würde“ über Wahlen und Political Correctness, untermalt von Abba Songs, am 23. September die Saison einleitet. Beginn ist um 19.30 Uhr. Karten dafür kosten 25 Euro.
Saisonstart am 7. Oktober
Die eigentliche Theatersaison beginnt dann am 7. Oktober mit „Abba macht glücklich“ und Carolin Fortenbacher sowie ihrer Band. „Wir haben wieder vier Stücke, die alle Genres bedienen“, sagt Festspielmanager Peter Offergeld. „Wir haben alle bisherigen Abonnenten angeschrieben. 170 Plätze sind im Abo vergeben, 30 bis 40 Plätze gibt es im freien Verkauf. Der Vorverkauf ist sehr gut angelaufen“, so Vera Kohns.
Weitere Stücke sind „Zweikampfhasen“ (12. November), „Die Deutschlehrerin“ (15. Februar) und „Der Richter und sein Henker“ ( 10. März). Die Karten kosten je nach Sitzreihe 27 bis 29 Euro.