Schwarzenbek. Die alte Post und das Behrendt-Grundstück werden demnächst verkauft. Nicht erwünscht ist eine weitere Seniorenanlage in der City.

Die Post an der Ecke Schmiedestraße/Berliner Straße in Schwarzenbek ist seit einem Jahr geschlossen, der Besitzer des ebenfalls großen Nachbargrundstücks, Glasermeister Hans Behrendt, ist im Alter von 102 Jahren verstorben. „Beide Grundstücke werden in absehbarer Zeit zum Verkauf kommen“, sagte FWS-Politiker Klaus Jennrich im Herbst des Vorjahres. „Was wir nicht brauchen, ist eine weitere Seniorenwohnanlage in der Stadtmitte“, betonte auch Bürgermeister Norbert Lütjens.

Die Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Schwarzenbek, Doris Lehmann, hatte bereits die Idee, den großen Parkplatz der Ex-Post als Beachvolleyball-Fläche herrichten zu lassen, um eine Attraktion im Zentrum zu bieten. Damit konnte sie allerdings bei den Besitzern der Immobilie nicht punkten.

Neue Fläche in der City in Schwarzenbek wird bald zum Verkauf stehen

Am Dienstag, 25. Januar, wollen die Politiker im Planungsausschuss einen Riegel vor mögliche für die Stadt unerwünschte Entwicklungen auf dem mehrere Tausend Quadratmeter großen Areal im Herzen der Stadt Schwarzenbek schieben.

Für den Bereich gibt es keinen aktuellen Bebauungsplan. Dieser soll mit der Nummer 45 mit dem Geltungsbereich „Östlich Berliner Straße“ jetzt aufgestellt werden. Den entsprechenden Aufstellungsbeschluss haben die Stadtvertreter während ihrer Sitzung am 9. September des Vorjahres gefasst. „Planungsziel ist die Belebung und Gestaltung der Innenstadt, welche über die Ansiedlung kleiner Einzelhandels- und Gewerbebetriebe in Verbindung mit einer Wohnbebauung erreicht werden soll“, erläutert der Bürgermeister die Überlegungen des Politikers.

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Schwarzenbek will städtebaulichen Fehlentwicklungen entgegenwirken

Um Bauanträge beziehungsweise Anträge auf Genehmigungsfreistellung während des Aufstellungsverfahrens versagen und somit städtebaulichen Fehlentwicklungen entgegenwirken zu können, soll nunmehr eine Veränderungssperre gemäß Paragraf 14 des Bau-Gesetzbuches erlassen werden. Damit sind möglichen Investoren die Hände gebunden, da die Aufstellung eines B-Plans gut und gerne ein Jahr oder länger dauert.

Darüber beraten die Politiker am Dienstag im Planungsausschuss. Das Gremium tagt um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses am Ritter-Wulf-Platz 1. Für Besucher gilt die 3G-Regel. Impfnachweis und Ausweis sind mitzubringen.