Elmenhorst/Mölln. Aus mangelnder Teilnahme wird der Feuerwehrmarsch eingestellt. Für den Nachwuchs gibt es Ersatz, für Einsatzkräfte noch nicht.
Der Feuerwehrmarsch war immer einer der Höhepunkte im Jahresprogramm der Wehren im Kreis Herzogtum Lauenburg. Der letzte Marsch des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) fand im September 2019 im Möllner Naturparkzentrum Uhlenkolk statt. Im vergangenen Jahr fiel das Großereignis coronabedingt aus. Aber auch in diesem Jahr wird es keine Wiederauflage geben, wie Kreiswehrführer Sven Stonies mitteilt. „Der Feuerwehrmarsch hat leider keine besondere Resonanz mehr erfahren“, bedauert er.
Als neues Format für den Nachwuchs hat der Kreisfeuerwehrverband in diesem Jahr erstmalig die Kinderabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren zu einer Rallye in das Naturparkzentrum nach Mölln eingeladen. Rund 65 Kinder nahmen mit zahlreichen ehrenamtlichen Betreuern an der KFV-Rallye teil, die für Spaß und Unterhaltung sorgte.
Kreisfeuerwehrverband trägt geänderten Bedürfnissen Rechnung
Der Feuerwehrnachwuchs musste unter Beachtung der geltenden Hygienemaßnahmen diverse Fragen beantworten, die am Ende von allen Teilnehmern erfolgreich gemeistert wurden. „Auch der Wettergott hat mitgespielt und es blieb während der Veranstaltung trocken“, freut sich der Kreiswehrführer.
Organisiert wurde die Rallye von Anja Obermüller, KFV-Fachwartin für die Kinderabteilungen im Herzogtum, sowie den Mitarbeitern mit Geschäftsführung in der KFV-Geschäftsstelle in Elmenhorst und der FSJler Till Städing. Zum Abschluss der Rallye wurde der Feuerwehrnachwuchs mit einem persönlichen Teilnahmeband geehrt, zudem erhielt jede Gruppe einen Pokal.
Feuerwehrnachwuchs mit dem Alternativangebot zufrieden
Fazit: Es war für alle Beteiligten ein rundum schöner und erfolgreicher Tag. „Die Rallye wollen wir im nächsten Jahr fortsetzen, gerne auch unter Beteiligung befreundeter Feuerwehren aus anderen Landkreisen“, kündigt Stonies an. Aber auch für die Einsatzabteilungen soll es eine Alternative zum Marsch geben. „Wir sammeln bereits Ideen“, so Sven Minge, Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbandes.