Schwarzenbek. Zum Auftakt gibt es einen leichten Geschichtencocktail - und Leckeres vom Grill. Doch die Planungen gehen schon weiter.

Endlich, es geht wieder los! Daniel Schmidt, Vorsitzender des Theaters Schwarzenbek, ist die Freude darüber anzusehen. Die Laienschauspieler starten nach einer eineinhalbjährigen coronabedingten Zwangspause Anfang August mit einem lockeren, leichten Geschichtencocktail in die Saison – und haben noch mehr in petto. Die Planungen reichen bis in die Vorweihnachtszeit.

„Das letzte Mal, als wir auf der Bühne standen, war 2019 mit dem Weihnachtsmärchen Räuber Hotzenplotz“, erzählt Daniel Schmidt. Dann kam Corona – und damit für die 25 Darsteller, Technikmitarbeiter und Bühnenbauer eine monatelange Unterbrechung.

Mit lockerem Geschichtencocktail in die Schwarzenbeker Theatersaision

Aber damit ist jetzt Schluss. Gemeinsam mit Susanne Hilger will Daniel Schmidt erst einmal einen sanften Start hinlegen. „Nicht nur die Mitglieder der Truppe müssen wieder motiviert werden, sondern auch die Gäste“, sagt Schmidt. Schließlich habe man rund eineinhalb Jahre nur auf dem Sofa gelegen. Jetzt gleich mit einer großen Veranstaltung anzutreten, sei nicht der richtige Weg.

„Wir müssen ja auch erst einmal beobachten, ob unsere Gäste wiederkommen“, sagt er. Obwohl – so richtige Zweifel hat er da nicht. Dennoch: „Wir beginnen mit unserem Geschichtencocktail im Außenbereich des Kleinen Kunstschützen“, kündigt der 45-Jährige an.

Zu den Kurzgeschichten gibt es Köstlichkeiten vom Grill

Daniel Schmidt und Susanne Hilger werden im Wechsel lustige, kurze Geschichten zum Besten geben. Dazu gibt es Köstlichkeiten vom Grill – von der Wurst bis zur vegetarischen Champignonpfanne. Es sind vier Termine vorgesehen: Freitag, 6. August, 19 bis 22 Uhr, Sonnabend, 7. Augst, 18 bis 22 Uhr, sowie Freitag, 13. August, 19 bis 22 Uhr, und Sonnabend, 14. August, 18 bis 22 Uhr. Auch wenn es unter freiem Himmel stattfindet, sind maximal 30 Gäste pro Vorstellung erlaubt. Karten kosten 24,50 Euro pro Person inklusive Grillteller und sind erhältlich unter der Telefonnummer 0177/844 22 88.

Aber das ist erst der Anfang, ein „Appetizer“ sozusagen, um die Gäste nach der langen kulturellen Pause wieder auf den Geschmack zu bringen. „Wir wollen die ,Leichtigkeit des Seins’ wiederzufinden“, sagt Schmidt.

Im November vier kulinarische Abende im Kleinen Kunstschützen

Im November folgen dann vier kulinarische Abende, bei der Schmidt, ehemals Geschäftsführer des Restaurants der inzwischen insolventen Alten Meierei, nicht nur als Schauspieler auf der Bühne steht, sondern auch in den Pausen sein Küchenteam betreut.

Seit gut zwei Jahren haben die Laienspieler ihr neues Domizil in der ehemaligen Gaststätte im Schützenpark, dem Kleinen Kunstschützen, den Daniel Schmidt mit seiner Eventagentur gepachtet hat. Die Theatergruppe ist dort mit ihrem Fundus und ihrer Bühnenbauwerkstatt Untermieter.

In den Pausen des Theaterstücks gibt es jeweils einen Gang

Das Konzept: Die Gäste schauen ein Theaterstück, und in den Pausen wird ihnen jeweils ein Gang des mehrgängigen Menüs serviert. „Da ist dann auch wieder die ganze Truppe auf der Bühne“, kündigt Daniel Schmidt an. Die Termine dafür stehen bereits fest: Freitag, 12., und Sonnabend, 13. November, sowie Freitag, 18., und Sonnabend, 19. November. Details und Uhrzeiten folgen später, teilt Schmidt mit.

Nach den Sommerferien beginnen die Proben sowohl für den kulinarischen Abend als auch für das Weihnachtsmärchen. „In diesem Jahr spielen wir das Stück „Piraten in der Rumpelkammer“, verrät Schmidt. Zum Inhalt: Kapitän Smudge und sein Pirat Kuddel sind aus dem Manuskript ihrer eigenen Geschichte gefallen und mitten in einer staubigen Rumpelkammer gelandet – und diese Geschichte hat noch kein Ende! Doch ohne dies gibt es keine Heimkehr. Da hilft nur eins: Die Autorin Frau Ritter, die die Geschichte begonnen hat, muss das Abenteuer zu Ende bringen. Ihr fällt absolut nichts mehr ein! Was nun?

Weihnachtsmärchen wieder im Schwarzenbeker Rathaus?

„Wir hoffen sehr, dass wir im Dezember wieder im Rathaus vor einem vollen Haus spielen können“, sagt Schmidt. Gespräche mit Bürgermeister Norbert Lütjens gebe es schon. Die Termine für jedermann sind 4., 10. und 12. Dezember. „Am 8. Dezember wollen wir, wie gewohnt, für Kindergärten und Schulen spielen.“

Wer Lust hat, in der Truppe mitzumachen, ob auf oder hinter der Bühne, möge sich bei Daniel Schmidt unter der Nummer 0177/844 22 88 melden.