Schwarzenbek. Für zehn Millionen Euro soll in Schwarzenbek ein Neubau entstehen. Dieser könnte nun noch großzügiger geplant und erweitert werden.

Die Raumnot der Feuerwehr Schwarzenbek ist ein Dauerbrennerthema für Politik und Verwaltung. Rund zehn millionen Euro wird der Neubau auf den ­Müssener Wiesen direkt neben der alten Wache an der Lauenburger Straße 46 kosten. Das Grundstück ist gekauft, für die Übergangszeit bekommt die Feuerwehr eine Doppelgarage zur Unterbringung der Fahrzeuge.

Jetzt stehen in der Stadt die Haushaltsberatungen für den Doppeletat 2021 und 2022 an, bei denen es auch um den Bau der neuen Feuerwache für die mittlerweile 120 ehrenamtlichen Retter nebst Kinder- und Jugendfeuerwehr geht.

Neue Feuerwehrwache könnte zum Rettungszentrum ausgebaut werden

Bernhard Böttel ist Fraktionschef der Freien Wähler (FWS), er sagt: „Es könnte ein erster Schritt zur Schaffung eines Rettungsstandortes sein, den Rettungswagen gleich mit in der neuen Feuerwache unterzubringen, wenn wir dort nur ein wenig großzügiger planen würden.“
Bernhard Böttel ist Fraktionschef der Freien Wähler (FWS), er sagt: „Es könnte ein erster Schritt zur Schaffung eines Rettungsstandortes sein, den Rettungswagen gleich mit in der neuen Feuerwache unterzubringen, wenn wir dort nur ein wenig großzügiger planen würden.“ © mjuergen@wmg.loc

Warum nur die Feuerwehr in der neuen Wache unterbringen? Das fragt sich Bernhard Böttel, Fraktionschef der Freien Wähler (FWS). „Das DRK hat einen Rettungswagen gleich nebenan an der der Bismarckstraße stationiert – keinen halben Kilometer entfernt. Die Zufahrtssituation ist dort durch die stark abfallende Rampe zur Straße schwierig. Es könnte ein erster Schritt zur Schaffung eines Rettungsstandortes sein, den Rettungswagen gleich mit in der neuen Feuerwache unterzubringen, wenn wir dort nur ein wenig großzügiger planen würden. Das hätte bei Rettungseinsätzen auch Synergieeffekte“, argumentiert Böttel.

Zum einen müsse geprüft werden, ob der Platz auf dem 8500 Quadratmeter großen Neubaugrundstück ausreicht. Zum anderen müssten Gespräche mit dem DRK aufgenommen werden, ob eine Verlagerung der Rettungswache in Frage komme, so Böttel weiter. Einen entsprechenden Antrag hat die Wählergemeinschaft FWS für die Beratungen des Bauausschusses eingereicht.

Auch der Katastrophenschutz sucht neue Flächen

Langfristig müssen sich die Politiker aber auch Gedanken darüber machen, was mit der bisherigen Feuerwache an der Lauenburger Straße nach dem Umzug der Brandbekämpfer in den Neubau passiert. Es ist sowohl eine Außenstelle des Rathauses an dieser Stelle denkbar, aber auch ein richtiger Rettungsstützpunkt. Denn auch der Katastrophenschutz sucht Flächen für sein Material und die Fahrzeuge. Dafür wäre die Feuerwache prädestiniert.

An diesem Donnerstag tagt der Bauausschuss um 18.30 Uhr im Festsaal des Rathauses.