Büchen. Arbeitsgruppe aus Vertretern der Verwaltung, Fraktionen und Wehr durchleuchten das Vorhaben. Auch weitere Entscheidungen vertagt.
Die Kostenexplosion im Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung des Büchener Feuerwehrgerätehauses hatte schon im Vorfeld der Gemeindevertretung für Gesprächsstoff gesorgt. Eine Erhöhung der prognostizierten Ausgaben um 34 Prozent will die Politik nicht einfach abnicken. Ergebnis: Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Verwaltung, der drei Fraktionen wie auch der Büchener Feuerwehr wird das Vorhaben vor einer Entscheidung durchleuchten.
Büchen: Politik vertagt Entscheidung zu Feuerwehranbau
Eine endgültige Abstimmung über die Erweiterung hat Büchens Gemeindevertretung damit vertagt. Im Beisein von einem guten Dutzend Vertretern der Freiwilligen Wehr fiel die Entscheidung. Gut 200.000 Euro Planungskosten sind bereits ausgegeben.
Würde noch im Sommer mit den Arbeiten begonnen, könnten sie dennoch nicht 2023 abgeschlossen werden, hatte die Verwaltung in ihrer Vorlage informiert. Folge: Neben bereits 1,8 Millionen Euro, die im Haushalt 2023 für das Vorhaben bereitgestellt wurden, würden 2024 weitere etwa 1,5 Millionen Euro nötig.
Langes Genehmigungsverfahren treibt Kosten in die Höhe
Als einen Grund für die Kostenexplosion nennt die Gemeinde die Dauer des Genehmigungsverfahrens beim Kreis. „Aus verschiedenen Gründen“ habe sich die Baugenehmigung für den Feuerwehranbau verzögert. Grundsätzlich bestehe zum Handlungsbedarf Einigkeit, ist aus den Fraktionen zu vernehmen. Umfang, Kosten und Zeitpunkt sollen aber noch geklärt werden.
Ob alle Feuerwehrleute die Einschätzung teilen, dass die geforderte Umstellung auf die Trennung von Zivilkleidung (Weiß) und kontaminierter Einsatzkleidung (Schwarz) noch mehr Zeit brauche, wird sich möglicherweise in der Arbeitsgruppe hinter verschlossenen Türen zeigen.
Werkausschuss berät über Photovoltaik auf Bauhofdach
In den zuständigen Werkausschuss vertagt hat die Gemeindevertretung die weiteren Beratungen zur Aufrüstung des Bauhofgebäudes mit zusätzlichen Photovoltaik-Paneelen. Die Größenordnung wie auch die Frage, ob auch ein Stromspeicher beschafft werden soll, ist dort am 27. Februar Thema. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Bürgerhaus (Amtsplatz 1.)
Die letzte Entscheidung wird jedoch später die Gemeindevertretung fällen müssen: Das Investitionsvolumen von zusammen gut 132.000 Euro übersteigt den Entscheidungsspielraum von Fachausschüssen deutlich.