Lauenburg. Einmal zahlen und dann von Ort zu Ort schlendern. Gästen wird ein buntes Programm aus Livemusik, Vorlesungen und Vorträgen geboten.
Am Sonnabend, 25. März, können Partygänger in der Altstadt wieder ausgelassen feiern und Livemusik genießen. Das Prinzip gilt auch in diesem Jahr: Einmal Eintritt zahlen und dann zwischen vielen Veranstaltungsorten pendeln. Das Programm steht – auch wenn es hier und da noch ein paar kleinere Veränderungen geben könnte. „Lauenburger Künstler sind wieder mit dabei, aber auch Musiker von außerhalb, die uns seit Jahren die Treue halten.
Darüber hinaus wird es Lesungen, klassische Musik und Vorträge geben“, sagt Lauenburgs Veranstaltungsmanager Andy Darm. Jetzt hat der Vorverkauf begonnen. Tickets für 8 Euro sind in der Tourist-Information (Elbstraße 59) und in der Stadt- und Schulbücherei (Weingarten 10) zu haben. An der Abendkasse kosten die Karten 10 Euro.
Eröffnung mit Bürgermeister, Schnellzeichner und Partyband
Um 17 Uhr, also bereits zwei Stunden vor der offiziellen Eröffnung, gibt es im Künstlerhaus (Elbstraße 54) eine Lesung. Der ehemalige Literaturstipendiat Alexander Häusser liest aus seinem neuen Roman „Noch alle Zeit“. Musikalisch begleitet wird er am Klavier von Johanna Maria Krasemann. Um 18 Uhr kommen Geschichtsinteressierte im Elbschifffahrtsmuseum (Elbstraße 54) auf ihre Kosten: Stadtarchivar Lukas Schaefer hat einen Bildervortrag über das frühere Leben in der Schifferstadt vorbereitet.
Offiziell eröffnet wird die Kultur- und Kneipennacht um 19 Uhr in der Heinrich-Osterwold-Halle (Elbstraße 145a) von Bürgermeister Andreas Thiede. Anschließend gibt es ein Konzert der Band Men in Black, die dem Publikum mit Soul- und Jazzklassikern, Evergreens und aktuellen Hits ordentlich einheizen wollen. Ebenfalls in der Osterwold-Halle sorgt die Band Stingray für Stimmung. Ihr Repertoire besteht aus klassischen Rocksongs, Pop, Soul und Blues. Um 23 Uhr beginnt an gleicher Stelle die Aftershow-Tanzparty mit DJ Kai-Uwe Fischer. Während der gesamten Zeit können die Besucher dem bekannten Schnellzeichner Jan Baylon über die Schulter schauen, der Musik in Bilder verwandelt.
Im Skippertreff an der Marina Lauenburg (Hafenstraße 14) rockt ab 20 Uhr J. P. King die Bühne. Die Besucher erleben eine Liveperformance mit Songs von Elvis Presley, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis und vielen mehr. Als Kontrastprogramm gibt es um 20 Uhr in der Maria-Magdalenen-Kirche (Kirchplatz) ein Konzert mit dem Gospelchor Two2Gether aus Lüneburg. Um 21 Uhr spielt das Duo Sifunkel in der Kirche. Die beiden Musiker haben sich den Hits von Simon & Garfunkel verschrieben. Sie präsentieren Klassiker wie „Mrs. Robinson“ oder „Sound of Silence“ und geben Geschichten rund um die amerikanischen Weltstars zum Besten.
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Bewohner öffnen das Brau- und Brennhaus für Besucher
In der Kultur- und Kneipennacht werden nach langer Zeit die Türen des ehemaligen Brau- und Brennhaus (Elbstraße 105) wieder geöffnet. Die Bewohner laden Besucher ab 20 Uhr zu einem Konzert der Band No Jacket Required ein, die tanzbaren Funk und Soul spielen wird. Im Rufers Restaurant (Elbstraße 100) nimmt ab 20.30 Uhr das Duo Jamiti die Gäste mit auf eine musikalische Zeitreise.
Im Alten Schifferhaus (Elbstraße 114) gibt ab 20.30 Uhr die Partyband Grinch ein Konzert. Überall wo die Lauenburger Musiker auftreten, ist Stimmung angesagt. Sie nennen sich selbst Spielverderber, aber wer die Band einmal gehört hat, weiß, dass sie das ganz und gar nicht sind.
Bleibt zu hoffen, dass das Wetter auch in diesem Jahr mitspielt. Sollte es doch etwas frisch auf dem Weg von einem zum anderen Veranstaltungsort werden, bietet sich ein Abstecher zum Rufer-Platz an. Hier heizen ab 20.30 Uhr die Schrotttrommler aus Lüneburg den Besuchern ordentlich ein. Ruhig stehen zu bleiben, ist bei den mitreißenden Rhythmen unmöglich.
Traditionell ist die Kultur- und Kneipennacht Ende März der Startschuss für die neue Saison der Gastronomen und Hotelbetriebe in Lauenburg. Sobald der Termin steht und das Programm veröffentlicht wird, zieht die Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten für dieses Wochenende an. Längst hat sich auch außerhalb der Stadtgrenzen herumgesprochen, dass es sich in der Schifferstadt gut feiern lässt. In den vergangenen Jahren zählte das Organisationsteam um Andy Darm mehr als 1000 Besucher der Kultur- und Kneipennacht.