Lauenburg. Stimmt die Politik zu, können sich Mitarbeiter der Lauenburger Verwaltung freuen: Sie kommen besonders günstig an ein neues E-Bike.
Das Thema ist nicht neu: Immer mehr Arbeitgeber wollen ihren Mitarbeitern die Nutzung eines E-Bikes schmackhaft machen und die Anschaffung finanziell fördern. Damit schlagen sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen soll auf diese Weise das Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter gefördert werden. Zum anderen gilt eine solche Förderung mittlerweile als bewährte Maßnahme, Arbeitnehmer an das Unternehmen zu binden. Gerade angesichts der aktuellen Spritpreise dürfte das Angebot für viele Berufstätige attraktiv sein.
Stadtverwaltung Lauenburg will Förderung auf den Weg bringen
Die Lauenburger Stadtverwaltung will jetzt für die Beschäftigten auch eine entsprechende Förderung auf den Weg bringen. „Der Zuschuss für die Neuanschaffung eines E-Bikes soll für alle Beschäftigten der Stadt Lauenburg/Elbe gelten. Die Förderung wird von vielen Verwaltungen bereits genutzt und umgesetzt, um den Beschäftigten einen Anreiz für die Neuanschaffung eines E-Bikes zu schaffen“, heißt es in der Beschlussvorlage. Eine Umfrage hätte ergeben, dass auch die Mitarbeiter der Lauenburger Verwaltung an diesem Angebot interessiert wären.
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Die Förderung soll über monatliche Teilzahlungen mit dem Entgelt bzw. der Besoldung ausgezahlt werden. Der Zuschuss für die Anschaffung des E-Bikes soll nach dem Vorschlag der Verwaltung maximal 1080 Euro betragen, die zu versteuern sind. Die Auszahlung soll verteilt über drei Jahre erfolgen. Stimmt der Hauptausschuss auf seiner Sitzung am Donnerstag, 25. August, zu, müssten dafür 15.000 Euro pro Jahr an Personalkosten eingeplant werden.
Das Land Schleswig-Holstein hat für seine rund 70.000 Beschäftigten ein ähnliches Angebot gestartet. Voraussichtlich ab dem Herbst 2022 können sie ein Dienstrad leasen, das auch privat genutzt werden darf.
Welche außerplanmäßigen Ein- und Ausgaben hatte die Stadt?
In der Sitzung des Hauptausschusses geht es außerdem um außerplanmäßige Ein-und Ausgaben im ersten Halbjahr dieses Jahres.
Der größte Posten unvorhergesehener Ausgaben bezieht sich auf die stadteigenen Schiffsanleger an der Elbe. Für den jährlichen Unterhalt dieser Pontons sind 8000 Euro im Stadthaushalt eingeplant. In Folge eines Sturmtiefs im Februar dieses Jahres hatten sich mehrere Anleger selbstständig gemacht. Die Reparatur kostete 23.661,89 Euro, also 15.661,89 Euro mehr, als im Haushalt vorgesehen war. Eingespart wurden dagegen Kosten in Höhe von 15.640,30 Euro für die bauliche Unterhaltung des Gebäudes am Weingarten 14. Diese Mittel mussten nicht eingesetzt werden, weil in dem Haus vorübergehend ukrainische Flüchtlingsfamilien eingezogen sind. Wie in jeder Sitzung des Hauptausschusses gibt es einen Kassenbericht des Kämmerers. Außerdem ist zu Beginn eine Einwohnerfragestunde vorgesehen.
Die Sitzung des Hauptausschusses am Donnerstag, 25. August, beginnt um 19 Uhr im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29.