Lauenburg. Die Stadt Lauenburg finanziert neues Fahrzeug mit 46.500 Euro. Aber es stehen noch weit größere Investitionen für die Feuerwehr an.
Ob für Fahrten zur Fortbildung oder Freizeitaktivitäten für die Mini-Retter – der VW T6.1 mit insgesamt neun Plätzen wurde von den Mitgliedern der Lauenburger Feuerwehr sehnlich erwartet. „Es hat lange gedauert, aber umso mehr freuen wir uns, dass wir das Fahrzeug endlich übernehmen dürfen“, sagte Wehrführer Lars Heuer bei der feierlichen Übergabe durch Bürgermeister Andreas Thiede am Dienstagabend.
46.500 Euro hatte die Stadt Lauenburg im laufenden Haushalt für das Fahrzeug eingeplant. Weitere 7500 Euro für zusätzliche Ausstattungen konnten die Kameraden der Lauenburger Feuerwehr bei mehreren Sponsoren einwerben. Als das Geld für die gewünschte Ausstattung endlich bereitstand, waren es Lieferprobleme, die für eine weitere Verzögerung sorgten. Aber das ist Schnee von gestern.
Drei weitere Fahrzeuge für die Feuerwehr im Doppelhaushalt 2022/2023 geplant
Das neue Fahrzeug ist das 13. im Fuhrpark der Lauenburger Feuerwehr. Nach und nach müssen alte Fahrzeuge ausgetauscht werden. Im Doppelhaushalt 2022/2023 sind deshalb weitere Investitionen vorgesehen. So will die Stadt für die Freiwillige Feuerwehr bis Ende nächsten Jahres einen Gerätewagen anschaffen, außerdem einen Tanklöschzug sowie ein Hygienefahrzeug. 445.000 Euro sind dafür insgesamt eingeplant.
Doch bevor es diese großen Investitionen zu feiern gibt, sind es manchmal auch die vergleichsweise kleineren Neuerwerbungen, die für große Freude bei den Rettern sorgen. Der stellvertretende Wehrführer Dennis Lühr ist Geschäftsführer der Lauenburger Firma Prevent-Brandschutz. Er hat vor allem ein Herz für den Nachwuchs der Lauenburger Feuerwehr. Für die Mini-Retter spendierte seine Firma deshalb einen gut gefüllten Getränkekühlschrank. Das heißt ab sofort: Nie mehr lauwarme Cola oder Selters für die Kinder nach einer anstrengenden Ausbildung an einem heißen Sommertag.
Machbarkeitsstudie für Umbau des K-Zentrums in vollem Gange
Was den Lauenburger Rettern derzeit am meisten aber auf den Nägeln brennt, ist der geplante Umbau des Katastrophenschutzzentrums an der Reeperbahn. Das sogenannte K-Zentrum ist nämlich nicht nur in die Jahre gekommen, sondern für die heutigen Anforderungen auch zu klein. Außerdem entspricht das Gebäude nicht mehr den Anforderungen der Berufsgenossenschaft. Im November dieses Jahres soll eine Machbarkeitsstudie als Grundlage der weiteren Planung vorliegen.