Lauenburg/Schwarzenbek. Klein, aber fein: Die Raiffeisenbank Lauenburg legt 2020 bei Bilanzsumme, Kreditgeschäft und Betriebsergebnis kräftig zu.

Immer mehr Banken und Sparkassen schließen Filialen und bauen Geldautomaten ab. Die Genossenschaftsbanken erleben gerade eine Fusionswelle, schließen sich vielerorts zusammen. Wie sich in der Fläche als weiter eigenständiges Geldinstitut gute Geschäfte machen lassen, beweist die Raiffeisenbank (Raiba) Lauenburg, die auch in Schwarzenbek und Büchen tätig ist.

Coronabedingt wurde im zweiten Jahr in Folge die Generalversammlung als Videokonferenz durchgeführt. Die Pandemie hat den Geschäften der Raiba Lauenburg nicht geschadet, im Gegenteil: „Dank unseres Wachstums im Kundengeschäft konnten wir die negativen Folgen des Zinsumfeldes mehr als kompensieren“, sagte Vorstand Thomas Göthling mit Blick auf die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank.

Raiffeinsebank Lauenburg: Betriebsergebnis um 20,4 Prozent gesteigert

Die Zahlen sind eindrucksvoll: Die Bilanzsumme ist über das Corona-Jahr 2020 um rund 35 Millionen auf 450 Millionen Euro gewachsen, ein Anstieg um gut 8,4 Prozent. Positiv entwickelt hat sich auch das Kreditgeschäft. Der Bestand an Krediten ist sogar um 9,4 Prozent auf 299 Millionen Euro zum Jahresende 2020 gewachsen.

Ihr Betriebsergebnis konnte die Raiffeisenbank Lauenburg über das Jahr sogar um 20,4 Prozent auf 4,6 Millionen Euro steigern. Erfreulich für die Anteilseigener: Die 3421 Genossen erhalten auf ihre Geschäftsanteile vier Prozent Dividende.

15.000 Kunden und 67 Mitarbeiter, davon acht Auszubildende

Die Raiffeisenbank Lauenburg unterhält neben der Zentrale in Lauenburg vier Filialen, zwei davon in Boizenburg. An neun Standorten finden Raiba-Kunden Geldautomaten ihrer Bank, dazu zählen auch Lütau und Gresse. Die Raiba hat mehr als 15.000 Kunden in der Region und 67 Mitarbeiter, davon acht Auszubildende.

Die Generalversammlung hat Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Zustimmung gab es auch bei den Aufsichtsratswahlen. Hans-Dieter Lembcke und Toralf Pfohl wurden für weitere drei Jahre in das Aufsichtsgremium gewählt.