Lauenburg. Seit Dienstag ist das 13 Meter lange Traditionssymbol errichtet. Es soll – wie passend – vor Unheil und Krankheit schützen.

„Darum aufgeschaut, fest Gerüst gebaut, und auf seinen Kamerad vertraut!“ – Der Zimmererklatsch gehört zu den Traditionen, die bei der Maibaumaufstellung in Lauenburg nicht fehlen dürfen. Doch Corona machte dem Spektakel wieder einen Strich durch die Rechnung. Ihren Maibaum lassen sich die Lauenburger trotzdem nicht nehmen.

Der Bauhof hat ihn am Dienstag ohne viel Tamtam aufgestellt. Normalerweise ist das Aufstellen des Maibaumes in Lauenburg immer eine große Sache: Organisiert vom Bürgerverein Pro Lauenburg lockt das zünftige Spektakel immer viele Besucher an die Alte Wache.

Maibaum in Lauenburg aufgestellt: Wovor er schützen soll

In heutiger Form ist der Maibaum seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Er wurde als „Riesen-Phallus“ gedeutet, der als Fruchtbarkeitssymbol für reiche Ernten sorgen sollte.

Seit dem 19. Jahrhundert ist es seine Aufgabe, die Bewohner des Ortes vor Krankheit und Unheil zu bewahren. Das können derzeit doch alle gut gebrauchen.