Schwarzenbek. Um die Bedeutung zu erläutern, lädt die Gemeinde St. Franziskus zum Pfingstweg ein. Auch andere Gemeinden planen Gottesdienste.

Zu Weihnachten wird die Geburt Jesu gefeiert, zu Ostern die Auferstehung. Das ist den meisten Menschen bekannt. Aber welche Bedeutung hat Pfingsten, das dritte große Fest im Kirchenjahr? Um das zu erläutern und Interessierten nahe zu bringen, hat die evangelische Kirchengemeinde St. Franziskus in Schwarzenbek einen „Pfingstweg“ in der Kirche vorbereitet.

„Für die Christen gilt das Pfingstfest als Geburtstag der Kirche. Laut Apostelgeschichte wurden an diesem Tag die Jünger Jesu vom Heiligen Geist erhellt. Sie konnten plötzlich in mehreren Sprachen reden und erhielten den Auftrag Christi, das Evangelium zu verbreiten. Die Jünger Jesu wurden ganz konkret angestoßen und bekamen Kraft und Mut das weiter zusagen, was sie mit Jesus erlebt haben. Und so gründeten sie erste Gemeinden“, erläutert Ute Pokoiewski, Mitarbeiterin der Gemeinde und Organisatorin des Pfingstwegs. „Wir haben versucht, den Weg, den die Jünger gegangen sind, visuell durch ein Bodenbild darzustellen, um ihn greifbarer zu machen“, informiert sie. Gearbeitet wurde nach einem Verfahren, das sich „Stufen des Lebens“ nennt und Bibeltexte anhand von Symbolen, Naturmaterialien und Alltagsgegenständen in Szene setzt.

Verschiedene Stationen zum Thema Pfingsten im Altarraum gestaltet

Statt eines Bodenbildes wurden die verschiedenen Stationen zum Thema „Pfingsten – mit Anstößen leben“ auf einem Tisch im Altarraum gestaltet. Vier Stationen sind es insgesamt. Da gibt es Holzkugeln mit denen gespielt werden darf zur Fragestellung: Wer oder was hat dich schon mal angestoßen? Oder: Aus welchem deiner Anstöße ist Gutes entstanden?

Es wurden bunte Schilder vorbereitet mit Texten von Personen, die sich anstoßen ließen wie zum Beispiel von Benediktinermönch Anselm Grün. Oder von Samuel Koch, der seit einem Unfall in der Sendung „Wetten, dass“ querschnittsgelähmt ist, sein Schicksal aber mutig meistert.

Offene St. Franziskus-Kirche bis zum 5. Juni

Zentrales Element ist die Gottes-Schale mit Flammen aus Papier, auf denen geschrieben steht, was der Heilige Geist anstoßen kann. „Pfingsten ist mehr als nur ein freier Tag – und das wollen wir den Menschen dadurch ins Gedächtnis rufen“, sagt Ute Pokiewski.

Der „Pfingstweg“ ist vom 22. Mai bis zum 5. Juni an den Markttagen im Rahmen der „offenen St. Franziskus-Kirche“ Mittwoch und Sonnabend in der Zeit von 9 bis 12 Uhr zu sehen.

Pfingstgottesdienste in der Übersicht

  • Geesthacht: Ev. Kirchengemeinde St. Salvatoris: Sonntag, 23. Mai, 11 Uhr, Gottesdienst im Zirkuszelt; St. Thomas
  • Grünhof: Sonntag, 23. Mai, 10 Uhr, Gottesdienst im Pfarrgarten; Montag, 24. Mai, 11 Uhr, Freiluftgottesdienst der Gemeinden der Elbregion, Ertheneburg
  • Schnakenbek: Kath. Kirchengemeinde St. Barbara: Sonntag, 23. Mai, und Montag, 24. Mai, 11.15 Uhr, Eucharastiefeier.
  • Schwarzenbek: Ev. Kirchengemeinde St. Franziskus, nur Andacht im Podcast-Format unter www.kirche-schwarzenbek.de; Kath. Kirchengemeinde St. Michael: Sonntag, 23. Mai, 9.30 und 11.15 Uhr, und Montag, 24. Mai, 11.15 Uhr, Eucharastiefeier.
  • Lauenburg: Ev. Kirchengemeinde Lauenburg: Sonntag, 23. Mai, 10 Uhr, Freiluft-Gottesdienst im Himmelsgarten auf dem Friedhof; 11 Uhr, Gottesdienst in der Maria-Magdalenen-Kirche. Kath. Kirchengemeinde St. Konrad: Sonnabend, 22. Mai, 18 Uhr, Andacht am Vorabend.