Geesthacht. Fahrbahnverschwenkungen taugen nicht zur Verkehrsberuhigung – im Gegenteil. Ihr Rückbau ist richtig, denn es gibt bessere Mittel.

Die Verkehrsregelung am Dösselbuschberg und Marksweg sollte komplett überarbeitet werden. Und zwar mit dem Ziel, dass an den Zufahrtsstraßen zur Grundschule in der Oberstadt, der Bertha-von-Suttner-Schule und der Hachede-Förderschule Tempo 30 nicht nur vorgeschrieben ist, sondern auch konsequent gefahren wird.

Mit den Fahrbahnverschwenkungen klappt es nicht. In der Realität treten Autofahrer vor so einer Verschwenkung schnell noch aufs Gaspedal, um nicht wegen eines entgegenkommenden Fahrzeugs anhalten zu müssen.

Außerdem ist das Verkehrsaufkommen im Berufsverkehr so groß, dass der Verkehrsfluss wegen der Verschwenkungen teilweise zum Erliegen kommt. Nicht umsonst hat die Verwaltung einige Verschwenkungen zurückbauen lassen.

Dirk Schulz, Redakteur
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Verkehrsberuhigung: Schwellen bremsen den Verkehr wirkungsvoll

Konsequenter wäre, sie alle beseitigen zu lassen. Stattdessen sollten alle 100 Meter, vielleicht auch in kürzeren Abständen, Schwellen in die Fahrbahn gesetzt werden – so wie es etwa in vielen südeuropäischen Orten selbst auf Durchfahrtsstraßen gang und gäbe ist.

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Diese Schwellen sind so hoch, dass Autofahrer automatisch ihr Tempo reduzieren müssen, wenn sie keinen Schaden an Reifen oder Achsen riskieren wollen. Die Erfahrung zeigt: Man fährt auf derartigen Schwellen nur einmal zu schnell! Und die Probleme mit dem Begegnungsverkehr wären dann auch mit einem Schlag gelöst.

Eine solche Schwelle gibt es in Geesthacht übrigens schon vor der Grundschule Buntenskamp. Dort wird nicht gerast.