Geesthacht. Das befürchtete Verkehrschaos in Geesthacht blieb zunächst aus. Warum das aber nicht so bleiben muss, zeigte der Nachmittag.
War das jetzt die Ruhe vor dem Sturm? Oder wird am Ende alles halb so schlimm? Zähflüssig wurde es, aber das befürchtete Verkehrschaos blieb – zumindest vorerst – aus. Die Lauenburger Elbbrücke wurde am Montag, 3. Juli, für den Straßenverkehr gesperrt. Aber am Vormittag lief alles wie sonst auch. Grund: Die Sperrung begann erst um 9 Uhr, Pendler kamen noch wie gewohnt störungsfrei zu ihren Arbeitsplätzen im Umland.
Anders das Bild dann am Nachmittag, das einen Vorgeschmack auf den Dienstagmorgen (4. Juli) bieten könnte. Bereits ab 16 Uhr bildete sich an der Ampelkreuzung am Übergang von der Autobahn 25 zur Bundesstraße 404 ein Rückstau, der bis zur Brücke des Speckenwegs reichte – mit fortschreitender Uhrzeit auch darüber hinaus.
Verkehr Geesthacht: Autos benötigten mehr Ampelphasen, um Kreuzung zu überwinden
Sowohl die Geradeausfahrer Richtung Geesthacht als auch die Rechtsabbieger aus Richtung Hamburg, die über die Elbbrücke beim Geesthachter Stauwehr auf die niedersächsische Seite fahren wollten, benötigten zunehmend mehr Ampelphasen, um die Kreuzung zu überwinden. Immerhin: Der Verkehr rollte weiterhin langsam vor sich hin.
Die Polizeidirektion Ratzeburg verspricht, die Situation an der Kreuzung im Blick zu behalten. Sollte sie feststellen, dass es wegen des Rückstaus auf der Autobahn Gefährdungen im Verkehr geben könnte, würde mit den Verkehrsbehörden gesprochen werden. Weil es sich um eine Bundesstraße handelt, ist der Landesbetrieb Verkehr in Neumünster zuständig.
Eine Verkehrsregelung durch Polizisten vor Ort wäre nur im absoluten Notfall möglich, eher müsste über eine Anpassung der Ampelanlage nachgedacht werden. „Ansonsten können wir da wenig machen. Im Endeffekt werden sich Pendler auf die Situation einstellen müssen“, sagte eine Sprecherin.