Geesthacht. Im Innern wird die Wasserqualität des Flusses bei Tesperhude dokumentiert. Was es mit dem Kunstwerk auf dem Container auf sich hat.
Die letzten Details muss Robert Barsuhn noch herausarbeiten. Ob Kleinstlebewesen, Fische und Pflanzen im Wasser oder die Aufbauten des neuen Forschungsschiffs „Coriolis“ vom Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht. Voraussichtlich ab Dienstag, 23. Mai wird der Künstler aus Kiel für einige Tage wieder mit Farbe und Pinsel an der auf der Elbe schwimmenden Forschungsplattform Tesperhude des Helmholtz-Zentrums stehen.
Die Forscher sammeln hier seit Herbst 2021 kontinuierlich Daten zur Wasserqualität in der Elbe. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen hatte die Plattform am 18. November 2022 offiziell eingeweiht. Alle 20 Minuten werden etwa Abfluss und Strömungen, Nährstoffe, Schwebstoffe, Mikroalgen, Treibhausgase oder ausgewählte Schadstoffe gemessen.
Helmholtz-Zentrum Geesthacht lässt Forschungsplattform verschönern
Die erfassten Stoffe gelangen mit dem Strom weiter in die Tideelbe und sind so auch relevant für den Hamburger Hafen und den gesamten Wasserweg bis zur Nordsee. „Das Meer beginnt hier“, steht deshalb auch an einer Informationstafel am Ufer.
„Wir wollten aber auch den weißen Container optisch interessanter gestalten“, verrät Projektleiter Volker Dzaak. Die Vorgabe lautete, dass sowohl Wissenschaft als auch die Natur abgebildet werden sollen. Robert Barsuhn, dessen Vorschlag den Zuschlag bekommen hat, entschied sich, einen Forscher zu zeigen, der eine Wasserprobe nimmt sowie die Elbe mit dem im Bau befindlichen Forschungsschiff „Coriolis“. Der gelb-rote Bereich soll ein Strömungsverhältnis abbilden, so wie es bei den Forschern aussieht. Die Ergebnisse der Küstenforschung werden im Internet veröffentlicht (blogs.helmholtz.de/kuestenforschung).