Geesthacht. Förderverein „Peter Pan“ engagiert sich für die Patienten der neurologischen Vamed-Klinik in Geesthacht. Doch nicht nur sie profitieren.
Auf dem Spielplatz „Wüsten-Oase“ im Garten der Vamed-KlinikGeesthacht kann seit einigen Tagen ein Spielschiff aus Holz von kleinen Seeräubern und Piratinnen geentert werden. Die „Peter Pan“ ist vier Meter hoch, zwölf Meter lang und 1,6 Meter breit, hat drei Türme und eine Rutsche und bietet viel Platz zum Verstecken. Der Förderverein „Peter Pan“ der neurologischen Fachklinik im Edmundsthal hat das Spielgerät gestiftet.
Beteiligt haben sich auch der Innerwheel Club Herzogtum Lauenburg und die Leuchtturmgruppe. Kostenpunkt inklusive Errichtung: stolze 35.000 Euro. Gedacht ist es für die begleitenden Geschwisterkinder, die während der meist monatelangen Aufenthalte der jungen Patienten mit Hirnschäden, ebenfalls in der Klinik untergebracht sind. Im Schnitt kommen auf die 120 kleinen Patienten rund 70 begleitende Kinder.
„Die Begleitgeschwister haben meist immer ein Nachsehen, was die Spielgeräte angeht. Daher wollten wir ihnen etwas eigenes bieten“, sagt Dr. Axel Neu, der Chefarzt der Neuropädiatrie. Denn eigentlich ist die „Wüsten-Oase“ ein inklusiver Spielplatz mit Rollstuhlschaukel oder eine Rollstuhltrampolin. Dieser konnte dank der Unterstützung von „Peter Pan“ bis April 2021 für sage und schreibe 160.000 Euro umgestaltet werden.
Mit seinen Spenden finanziert der Förderverein zudem Ausflüge ins Kino oder in den Zoo. Er engagiert Clowns, die die Kinder auf den Stationen zum Lachen bringen. Außerdem gibt es Weihnachtsgeschenke für diejenigen, die über die Feiertage im Krankenhaus bleiben müssen und er organisiert Zirkus-, Theater und Filmvorführungen in der Klinik. In den kommenden Jahren soll die „Wüsten-Oase“ um ein Rollstuhlkarussell und eine Rollstuhlwippe erweitert werden. daf