Geesthacht. Die Alternative für Deutschland ist aber nur in vier von 16 Wahlkreisen wählbar. Was das für die Ratsversammlung bedeutet.
Die Alternative für Deutschland (AfD) wird bei der Kommunalwahl am 14. Mai erstmals auch in Geesthacht antreten. Die Rechtspopulisten, die bislang nur im Kreistag vom Kreis Herzogtum Lauenburg vertreten sind, können allerdings nur in vier von 16 Wahlkreisen gewählt werden.
Die AfD hat nämlich nur vier Kandidaten benannt, sowohl als Direktkandidaten als auch auf ihrer Liste. Auf Platz 1 steht Dieter Ripp, der Pensionär ist stellvertretender Vorsitzender der Kreistagsfraktion. Weiterhin kandidieren Manfred und Barbara Pickron sowie Anja Siebert. Die AfD tritt an in den Wahlkreisen 7 (Wahllokal Stadtwerke), 9 (Seniorenzentrum), 10 (Kita Marksweg) und 11 (Oberstadt-Treff).
Kommunalwahl: Fünf andere Parteien überall wählbar
In allen 16 Wahlkreisen sind derweil die übrigen vier Parteien und eine Wählergemeinschaft wählbar, die antreten: CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Bürger für Geesthacht (BfG). Im Gegensatz zur Kommunalwahl 2018 hat Die Linke keine Wahlvorschläge beim Gemeindewahlausschuss eingereicht. Ihr letztes Ratsversammlungsmitglied Egon Bargisen tritt aus Altersgründen nicht erneut an. Nachfolger gibt es nicht.
Der Gemeindewahlausschuss unter Vorsitz von Bürgermeister Olaf Schulze hat am Freitag, 24. März, alle Vorschläge für ordnungsgemäß befunden und zugelassen. Die Gewinner der 16 Wahlkreise ziehen direkt in die Ratsversammlung ein. Die Verteilung der übrigen Sitze erfolgt nach einem Proporz-System, dem Saint-Laguë-Verfahren. Ab einer bestimmten Anzahl Stimmen, die von der Wahlbeteiligung abhängt, gibt es einen Sitz. Die Fünf-Prozent-Klausel bei Kommunalwahlen gibt es seit 2008 nicht mehr.