Geesthacht. Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler stellt in St. Salvatoris aus. Und was ist mit dem Gottesdienst ohne Sitzbänke?
Die Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgische Künstler (ALK) feiert mit einer abwechslungsreichen Schau ihr 30-jähriges Bestehen. Präsentiert werden die Werke des Künstlerkollektivs unter dem Motto „Zeitreise im Edmundsthal“ bis zum 4. April erneut in der St. Salvatoris-Kirche in Geesthacht. Zur Vernissage am Sonnabend erschienen knapp 100 Kunstinteressierte.
Um Platz für die 52 Exponate zu schaffen, hat Pastorin Saskia Offermann fast alle Kirchenbänke beiseite geräumt. Nur einige wenige stehen noch parallel unter den Fensterfronten. Die Gottesdienste finden während der Werkschau als Kunst-Gottesdienste statt. „Ich freue mich unheimlich, dass wir die Ausstellung nach der Corona-Pause endlich wieder in diesem großen Umfang bei uns in der Kirche haben“, sagte Offermann.
Künstlerkollektiv ALK zeigt Werke in St. Salvatoris
Bürgermeister Olaf Schulze erinnerte daran, dass die Kirchen einst Musiker und Künstler gefördert haben. Wolfgang Hochstein begleitete die Vernissage mit ein paar Klavierstücken. „Die Ausstellung ist sehr abwechslungsreich und gefällt mir sehr gut“, befand der 79-jährige Geesthachter Olaf Beer, der bisher alle elf Ausstellungen der Gruppe in St. Salvatoris besuchte.
Vom Aquarell, das eine Sonnenblume zeigt (Freia Steinmann), über Kollagen von Ursula Langhof und Glaskunst von Holm Lilie ist alles dabei. Gundel Wilhelm stellt acht ihrer Bilder aus, darunter eine schöne Berglandschaft. Hilke Enders präsentiert zehn Werke. Und die Gastkünstlerin Irene Netzebandt steuerte aus ihrem Geesthachter Atelier unter anderem radelnde Affen bei.
Die Ausstellung ist täglich zwischen 10 und 16 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Zwei ALK-Künstler sind ständig vor Ort und stehen für Erläuterungen ihrer Werke bereit.