Geesthacht. 2019 war die Stadt die erste in Schleswig-Holstein, der das Siegel „Fairtrade-Stadt“ verliehen wurde. So läuft es heute.

Geesthacht bleibt zwei weitere Jahre lang offiziell „Fairtrade-Stadt“. 2019 war Geesthacht als erster Stadt in Schleswig-Holstein dieser Titel verliehen worden. Fairtrade Deutschland e.V. verlängerte nun das Recht, diesen Titel zu tragen. Seit 2019 hat die Kommune ihr Engagement immer weiter ausgebaut, etwa mit einer fairen Woche.

Jüngst war mit dem städtischen Familienzentrum Regenbogen etwa die zweite Kita im nördlichsten Bundesland zur „fairen Kita“ geworden. Die Zahl der unterstützenden Firmen in Geesthacht ist seit dem Start von acht auf 32 gestiegen. „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Geesthacht“, freute sich Bürgermeister Olaf Schulze.

Engagement für fairen Handel läuft weiter

Fünf Kriterien zum fairen Handel muss eine Gemeinde nachweislich erfüllen: die Nutzung von fair gehandelten Produkten in der Verwaltung, ein Beschluss der Ratsversammlung zur Unterstützung des fairen Handels, eine Steuerungsgruppe, die alle Aktivitäten rund um das Thema „Fairtrade“ koordiniert, das Angebot von Produkten aus fairem Handel in Geesthachter Geschäften und gastronomischen Betrieben sowie die Unterstützung der Zivilgesellschaft, etwa durch die hiesigen Kirchengemeinden, die Bildungsarbeit in den Bereichen des fairen Handels leisten.

In Deutschland gibt es über 800 Fairtrade-Städte, weltweit sind es über 2000 in 36 Ländern.