Geesthacht. Gewöhnlich wird es zu dem Anlass in der Geesthachter Fußgängerzone immer sehr voll. Auch in diesem Jahr werden viele Kunden erwartet.

„160 Flaschen sind schon verkauft“, berichtet Oliver Fries. Der Inhaber von Zigarren Fries richtet am 31. Dezember traditionell wieder seinen Ausschank von Spenden-Sekt vor dem Geschäft an der Bergedorfer Straße 46 aus, vorab gab es seit ein paar Tagen bereits Flaschen „to go“ zu erwerben. Gewöhnlich wird es an Silvester von 10 bis 14 Uhr an dieser Stelle in der Geesthachter Fußgängerzone so voll, dass es kaum ein Durchkommen gibt.

Dass es nach zwei Jahren Corona-Pause anders sein sollte, ist nicht zu erwarten. „Ich hörte in den vergangenen Tage nur noch ,Wir sehen uns, wir sehen uns’“, erzählt Oliver Fries. Wie üblich wird es keine Musikuntermalung geben. „Die Leute wollen eher schnacken“, weiß Oliver Fries. Es hätte mal eine Anfrage eines Musikers gegeben, aber da der Geräuschpegel der sich unterhaltenden Sekttrinker bereits hoch sei, müsste der schon sehr laut spielen, um durchzudringen. Das wäre unbefriedigend für alle.

Geesthachter Fußgängerzone beliebter Treff am Ende des Jahres

Oliver Fries wird den Sekt festlich in Frack und Fliege mit rund einem Dutzend freiwilliger Helfer ausschenken. Damit es nicht zu Wartestaus kommt, werden einige der Helfer ausschließlich Flaschen entkorken. Die großen Flaschen Geesthachter Sekt und Geesthachter Rosé kosten zehn Euro – davon wird die Hälfte gespendet.

Für den Piccolo für fünf Euro gilt das Gleiche. Eingebunkert seien 600 bis 700 Flaschen, sagt Oliver Fries. Das dürfte reichen. 2019 wurden rund 600 Flaschen Sekt verkauft, die Spendensumme lag bei 8300 Euro. Der größte Teil der Spendenerlöse geht an den Geesthachter Verein „Hilfe für das schwerkranke Kind“ von Ilse Timm, andere wohltätige Organisationen rund um Geesthacht profitieren von der Restsumme. Viele spenden auch, ohne Sekt zu trinken.