Geesthacht. Das HLF 20 ist der Ersatz für den Wagen, den die Geesthachter in die Ukraine gespendet haben. Warum es so gut zu hören ist.
Jungfräulich war das HLF 20 nicht mehr, als es Bürgermeister Olaf Schulze am Montagabend in der Wache am Kehrwieder offiziell der Freiwilligen Feuerwehr Geesthacht übergab. Bereits 20 Einsätze hat das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug – dafür steht die Abkürzung – auf dem Buckel. Es ist der Ersatz für das Einsatzfahrzeug, das die Geesthachter Kameraden in die Ukraine gespendet haben. Nach jeweils 20 Jahren im Betrieb, so ist es in der Elbestadt usus, wird ein Wagen ausgetauscht. Im Haushalt waren dafür 385.000 Euro vorgesehen.
Alle Feuerwehrwagen sind Unikate. „Es ist genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten“, sagt Gemeindewehrführer Sascha Tönnies. Das erledigt eine Spezialfirma – C.B. König aus Halstenbek –, die bei der Übergabe durch Kai Semmelhack vertreten war.
Zusätzlich zu den Martinshörnern gibt es zwei sogenannte Bullhörner
Das Geesthachter HLF 20 hat einen Wassertank, der 2200 Liter fasst. An Bord sind auch 120 Liter Löschschaum, eine Schaummittelpumpe, erstmals in Geesthacht akkubetriebene hydraulische Spreizer und Schere. Hinzu kommen eine automatische Entnahmehilfe für die Leitern auf dem Dach sowie Einstiegshilfen für die Besatzung (ein Fahrer und acht Kameraden).
Zusätzlich zu den Martinshörnern verfügt das Fahrzeug über zwei sogenannte Bullhörner oben links und rechts auf dem Dach, die einen besonders dumpfen Ton erzeugen, so wie man ihn von der US-amerikanischen Feuerwehr kennt. „Damit können wir im Einsatz auf Kreuzungen noch besser auf uns aufmerksam machen“, sagt Tönnies.
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Bei der offiziellen Übergabe waren auch Bürgervorsteher Samuel Walter Bauer (SPD), die Erste Stadträtin Melanie Grimm-Meyer, Vertreter des Fachdienstes Ordnung der Stadtverwaltung sowie Rüdiger Tonn (FDP), der Vorsitzende des Ausschusses für Bau, Feuerwehr und Katastrophenschutz, dabei.