Geesthacht. Der neue Kalender über Geesthacht, herausgegeben vom Heimatbund und Geschichtsverein, ist da. Das sind die Motive 2023.

Ein gerammelt volles Elbufer, wo heute das Freizeitbad steht, ein Bauer, der ein paar Kühe eine einsame Straße herunter treibt, wo sich heute die vierspurige B 5 am Ziegenkrug befindet. Der neue Kalender vom Heimatbund und Geschichtsverein Geesthacht zeigt erneut überraschende Ansichten von der Stadt im Wandel der Zeit.

„Geesthacht in historischen und aktuellen Ansichten“ heißt der Kalender, der bereits im 17. Jahr erscheint und sich wie gehabt aus dem großen Fundus an alten Postkarten des Geschichtsvereins bedient. 3000 Stück sind im Besitz, alle etwa um das Jahr 1900 herum herausgegeben und viele davon sogar beschrieben. „Wir haben noch keine Postkarte zweimal verwendet“, hebt Helmut Knust, der Vorsitzende der Geesthachter Heimatforscher, hervor.

Neuer Kalender zeigt Geesthacht im Wandel der Zeit

Zusätzlich zur historischen Ansicht, die jeden Monat groß gezeigt wird, gibt es ein kleines, eingeklinktes Foto vom Status quo. Ein absoluter Hingucker beim historischen Bildkalender für 2023 ist das Titelbild. Es zeigt eine kolorierte Ansicht aus dem Jahr 1911 vom Geesthachter Hafen mit der St. Salvatoris-Kirche.

Auch wie die Dynamitfabrik in Krümmel am Elbhang um das Jahr 1900 ausgesehen hat, dürften nicht allzu viele Geesthachter wissen. Wie klein Geesthacht damals war – unter 5000 Einwohner nämlich – zeigt das Motiv vom März. Die Straße Hechtholz, die vom Alten Bahnhof zur Mühlenstraße führt, war noch komplett unbebaut. Zum Vergleich: Heute hat Geesthacht, das erst 1924 Stadtrechte erhielt, rund 33.000 Einwohner.