Geesthacht. Plan, die Gruppenstärke am Nachmittag zu verkleinern, lässt sich vorerst nicht umsetzen. Preis für Mensa-Essen gedeckelt.

Mit Beginn dieses Schuljahres hatte die Geesthachter Ratsversammlung einen geringeren Schlüssel in der Nachmittagsbetreuung an Grundschulen beschlossen. Anstatt 20 Kindern soll ein Erzieher fortan nur noch 15 Kinder gleichzeitig beaufsichtigen. Eine gute Absicht, die sich aber nur schwer umsetzen lässt, wie Christoph Wieck im Ausschuss für Bildung und Sport darlegte.

Der Leiter des Fachbereichs Bildung und Soziales bei der Stadt Geesthacht berichtete, dass gleich elf Stellen nicht besetzt werden konnten. Die Verwaltung bemühe sich zwar um Aushilfskräfte zur Überbrückung, dennoch sagt Wieck: „Der Schlüssel von eins zu 15 wird nicht zu halten sein.“ Für die Ausschussvorsitzende Hicran Hayik-Koller (SPD) kommt das nicht unerwartet: „Wir wussten, dass es schwierig werden würde. Wir stehen ja in Konkurrenz zu den Kindergärten, die ebenfalls Fachkräfte suchen.“

Geesthacht kann einige andere Stellen besetzen

Während Erzieher fehlen, gelang es der Stadtverwaltung, die neu geschaffene Stelle für die Leitung des Fachdienstes Schule zu besetzen. Almedina Jahic kümmert sich seit dem 1. August um das immer größer werdende Aufgabenfeld im Bereich Schule. Die Stelle für Schulsozialarbeit an der Waldschule konnte zum 1. Januar 2023 besetzt werden.

Derweil gab es für Eltern von Kindern an der Bun­tenskampschule und an der Waldschule gute Nachrichten. Der Bildungsausschuss beschloss einstimmig, die Kosten für ein Mittagessen an einer Schulmensa einheitlich bei 3,50 Euro zu deckeln. Die Differenz trägt die Stadt. Bislang gab es eine Deckelung nur an den anderen Schulen. Anlass war eine Preiserhöhung des Caterers der Waldschule von 3,10 Euro auf 4,60 Euro.