Der Gast aus der Nordsee steckte neugierig seinen Kopf aus den Wellen der Elbe. Nicht die einzige Sichtung in Geesthacht.

Geesthacht. Karsten Hoppe war gerade mit seiner Familie beim Spaziergang am Montagnachmittag quer über den Menzer-Werft-Platz am Elbufer angekommen, als der Blick des Geesthachters an einem kleinen Punkt in den Wellen hängen blieb, der sich hastig hin und her bewegte. Ein Seehund, erkannte er sofort.

Der Seehund hatte seinen Kopf bei der Boje auf Höhe des Geländes mit dem Freizeitbad aus dem Wasser gereckt, er tauchte unter und wieder auf, schwamm hin und her. Offenbar war die Robbe auf der Jagd nach Fischen.

Zwanzig Minuten lang, von 14.40 bis kurz vor 15 Uhr, konnten die Hoppes das Schauspiel beobachten, dann blieb der Seehund verschwunden. Immerhin: Karsten Hoppe hatte die Aktion mit den Handy festgehalten.

Seehunde sind Einzelgänger und schwimmen gern mal die Flüsse hinauf. Die Fischtreppe und die Schleuse vor Geesthacht sind kein Hindernis, im November erst wurde ein Seehund beim Sonnenbaden auf dem Steg der Rudergruppe beobachtet. Auch auf den Sandstränden auf der Elbhalbinsel und der Marschachter Elbseite rekelt sich immer wieder mal einer der pelzigen Gäste von der Nordsee.