Geesthacht. Stadt bietet ein vielfältiges Programm: Musik am Hafen, Kultursommer am Kanal, Elbfest, verkaufsoffene Sonntage und vieles mehr.

Mit „Wir starten durch“ versucht die Geesthachter Stadtverwaltung derzeit die beiden vakanten Teilzeitstellen im Stadtmarketing und Veranstaltungsmanagement zu besetzen. Zu tun gibt es genug: Denn für den Kulturbereich ist das Durchstarten durchaus wörtlich gemeint. Kulturell ist die größte Stadt im Herzogtum Lauenburg aus dem Dornröschenschlaf erwacht.

Allein während des kreisweiten Kultursommers am Kanal gibt es zwölf Veranstaltungen in der Elbestadt, die jetzt in einem eigenen Informations-Flyer zusammengefasst wurden. Alle Termine bis zum Jahresende auf einen Blick – wohlgemerkt nur diejenigen, bei denen die Stadt involviert ist – gibt es zudem im neuen Veranstaltungskalender. Das Beste: Die meisten Termine sind kostenlos.

Statmarketing: Diese kulturellen Höhepunkte warten auf die Geesthachter

Auf diese Höhepunkte dürfen sie sich freuen: Es gibt wieder vier Konzerte aus der Reihe Musik am Hafen (immer mittwochs, 19 Uhr). Den Auftakt macht Georgie Carbutler & Band im Rahmen des Kultursommers am Kanal am 22. Juni.

Schon am 18. Juni steigt in einer verlassenen Halle der alten Teppichfabrik „Klang zum Leben – Klaviermusik für 20 Finger“. Es liegen bereits diverse Anmeldungen vor (info@kultursommer-am-kanal.de).

Rund ums Theklahaus im Edmundsthal zeigt das Musik-Theater „Der Zauberberg – Liegekultur in drei Kapiteln“ (16./17. Juli, mehrere Vorstellungen, ebenfalls mit Anmeldung an die gleiche Adresse).

Im Rahmen des Stadtradelns mit der Auftakt-Tour am 22. Mai (wir berichteten) bietet die Stadt einige geführte Radtouren an. Unter anderem eine gemeinsame Tour mit Lauenburg am 2. Juni. Gestartet wird aus beiden Städten. Ziel sind die Reste der Ertheneburg in Schnakenbek samt Führung und ein Grillfest im „Alten Sandkrug“ (Anmeldung über die Tourist-Info).

Elbfest und Kulturnacht

Sascha Franke plant ein Elbfest auf dem Menzer-Werft-Platz am ersten Wochenende im September. Der Heimatbund und Geschichtsverein zeigt im August das Vereinsleben im Wandel der Zeit (Geesthacht-Museum).

Am Sonnabend 1. Oktober, steigt die Geesthachter Kulturnacht, am Sonntag, 2. Oktober, folgen ein verkaufsoffener Sonntag und der große Laternenumzug der Freiwilligen Feuerwehr. Ein weiterer verkaufsoffener Sonntag ist für den 6. November vorgesehen.

„Natürlich gibt es Höhepunkte, aber mir ist auch der Pflanzenmarkt im Oberstadttreff wichtig“, betont Geesthachts Stadt- und Kulturmanagerin Julia Dombrowski.

Das Programm dieser Woche: Musikgeschichte, Küstenkrimi, Jahrmarkt

Und auch in dieser Woche steht Kultur auf dem Programm. Am heutigen Dienstag, 17. Mai, gibt es in der Volkshochschule (19 Uhr, Eingang über Rathausstraße) den Vortrag „Musikgeschichte in Beispielen: Felix Mendelssohn-Bartholdys ,Die Hebriden’“.

Am Mittwoch, 18. Mai, liest Autor Jobst Schlennstedt ab 19 Uhr aus seinem Roman „Weißer Sand. Küstenkrimi“ (Einlass 18.30 Uhr, Rathausstraße 58). Karten kosten acht Euro. Eher für das jüngere Pu­blikum: Von Freitag bis Montag ist wieder Jahrmarkt.

Auch das Schleswig-Holstein Musik Festival soll in der Zukunft kommen

„Was das Angebot angeht, ist es mit der Nähe zu Hamburg schon eine Herausforderung, hier Kultur zu machen. Geesthacht braucht diese kulturellen Highlights und auch noch weitere“, sagt Julia Dombrowski. So hatte sie bereits bevor SPD-Ratsherrin Christine Backs dies angeregt hatte, Kontakt zum schleswig-holsteinischen Musik Festival aufgenommen, damit auch Geesthacht in das Programm aufgenommen wird. „Die brauchen einen langen Vorlauf, ob das für 2023 noch was wird, bin ich skeptisch“, sagt Dombrowski.

Das Veranstaltungsprogramm gibt es in der Tourist-Info oder per PDF

Das ist aber, wie gesagt, Zukunftsmusik. Wer wissen will, was 2022 gespielt wird: Beide Broschüren sind unter anderem erhältlich in der Tourist-Info im Geesthacht Museum (Bergedorfer Straße 28), der Volkshochschule, der Stadtbücherei, im Oberstadttreff, aber auch in weiteren Tourismus-Büros des Kreises, in Lüneburg oder Bergedorf.

Die Geesthachter Tourist-Info hat aktuell nur eingeschränkt geöffnet. Anfragen können jederzeit per Mail an touristinfo@geesthacht.de gesendet werden. Auf Wunsch gibt es das Veranstaltungsprogramm als PDF-Datei. Auf der offiziellen Seite der Stadt, einer Verwaltungsseite, ist das Programm derweil nur versteckt zu finden. Hier würde Julia Dombrowski mit einer eigenen Homepage gern durchstarten, um im Bild zu bleiben.