Geesthacht. Seit elf Monaten wird der Neubau genutzt. Nun soll der Altbau eine neue Funktion bekommen. Was genau wann gemacht werden soll.
Seit rund elf Monaten nutzen Lehrer, Verwaltung und ein Teil der Schüler der Bertha-von-Suttner-Schule (BVS) ihren zwölf Millionen Euro teuren Erweiterungsbau, der im rückwärtigen Bereich zwischen der Grundschule in der Oberstadt liegt. Herzstück des Neubaus ist die offene Bibliothek mit einer „Akustik wie in der Elbphilharmonie“ wie Schulleiter Kai Nerger bei der offiziellen Übergabe sagte.
Doch auch im Altbau tut sich etwas. Im ehemaligen Lehrerzimmer der Gemeinschaftsschule, den alten Verwaltungsräumen sowie dem kleinen Bistro zieht künftig der Ganztag ein. Der Bauausschuss sprach sich einstimmig dafür aus, dass ein Sperrvermerk im Haushalt aufgehoben wird. Damit stehen 136.000 Euro für die Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung.
23 Mitarbeiter werden etwa 700 Kinder im Ganztag betreuen
Auf insgesamt 442 Quadratmetern betreuen nach der Fertigstellung 23 Mitarbeiter etwa 700 Kinder im Ganztag. Die Räume liegen vom alten Eingangsbereich betrachtet auf der linken, zum Schulhof ausgerichteten Seite.
Es wird zwei Räume für Lernlandschaften geben, dazu Räume für die Mitarbeiter, die Ganztagsleitung, einen Textilraum, einen Kopier- und einen Sanitätsraum sowie einen Platz für die Schulsozialarbeit.
Gelb, Blau und Rot – und ein Kautschukboden
Das Farbkonzept mit modernen Gelb-, Blau- und Rot-Tönen ist dabei an die Gestaltung des Erweiterungsbaus angelehnt. Es wird gelbe Einbauschränke, blaue Heizkörper und rote Türen geben. Der vorhandene Teppich wird durch einen Kautschukboden ersetzt. Ein Lernlandschaftsraum erhält zudem eine zusätzliche Außentür.
Die Stadtverwaltung Geesthacht bereitet jetzt die Ausschreibung vor. Geplant ist, dass die Umbaumaßnahmen in den Sommerferien beginnen sollen.
Die Fertigstellung des rund 3000 Quadratmeter großen Erweiterungsbaus hatte sich coronabedingt verzögert. Ursprünglich sollte die Übergabe bereits im Sommer 2020 erfolgen. Großes Glück hatten Schule und Stadt, als bei einem Großfeuer am 25. Januar „nur“ die Dachterrasse zerstört worden war und die Flammen nicht auf andere Gebäudeteile übergriffen. Der Schaden lag im mittleren sechsstelligen Bereich.