Geesthacht. Am Sonntag, 25. Juli, ist ein historischer Spaziergang über das Gelände der ehemaligen Sprengstofffabrik auf dem Krümmel geplant.

Die Entstehung und Lage der „Ersten Dynamitfabrik der Welt“ ist Thema des historischen Spaziergangs am Sonntag, 25. Juli, von 11 bis 13 Uhr über das Gelände auf dem Krümmel. Hier hatte Alfred Nobel (1833-1896) den Grundstein für die Industriegeschichte Geesthachts gelegt – und für sein Vermögen, aus dessen Zinsen die Nobelpreise vergeben werden.

Nobel erfand in seiner Fabrik das Dynamit

Schwedische Geschäftsleute in Hamburg schufen die Verbindung zu dem schwedischen Erfinder und Industriellen Nobel. Für den Bau einer Nitroglycerinproduktion erwarb er zunächst ein 42 Hektar großes Gelände und wenig später auch die Konzession zur Herstellung des Sprengöls. Die Hoffnung der „Königlich-Preussisch-Herzoglichen Lauenburger Regierung“, auf dem Krümmel eine einträchtige Industrieansiedlung zu schaffen, schien sich wenige Monate später mit einem schweren Explosionsunglück auf dem Fabrikgelände zu zerstören. Doch Nobel setzte die Versuche zur Dämpfung des Nitroglycerin fort und erfand in seiner Krümmeler Fabrik das Dynamit.

Der Historische Spaziergang führt über teilweise verschlungene Wege durch den Wald an Gebäuderuinen vorbei zum Krümmeler Wasserturm, einem Gebäude aus dem Kriegsjahr 1916. Der Backsteinturm zur Wasserversorgung einer Nitrozellulosefabrik ist eines der letzten Original-Bauwerke der ehemaligen Sprengstofffabrik, das sich heute weithin sichtbar über den Wipfeln des Geestwaldes erhebt.

Anmeldung für historischen Spaziergang ist notwendig

Der Spaziergang dauert etwa zwei Stunden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis Sonnabend, 24. Juli, per E-Mail an die Adresse industriemuseumgeesthacht@gmx.de ist zwingend erforderlich. Die E-Mail muss Namen, Telefonnummer und Adresse enthalten. Eine Antwort gibt es nur, wenn die Führung schon ausgebucht ist. Treffpunkt für Teilnehmer ist vor dem Restaurant Achilleon III an der Elbuferstraße 72.