Geesthacht. Geesthacht will für Wohnmobilisten attraktiver werden und hat so einige Pläne. Eine wichtige Frage: Wird’s auch teurer?

Geesthacht will für Wohnmobiltouristen attraktiver werden. Dazu soll der Stellplatz
am Elbufer
jetzt für insgesamt 149.800 Euro modernisiert werden. Die Anlage mit ihren zehn Plätzen besitzt für die Stadt durchaus eine wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt. Den jährlichen Unterhaltungskosten in Höhe von rund 16.000 Euro stehen Einnahmen in Höhe von 20.000 Euro gegenüber.

Die Spanne ließe sich steigern, sagte Rüdiger Tonn (FDP), der Vorsitzende des Bauausschusses. In dem Gremium wurden die Stellplatzpläne der Stadt vorgestellt. „Ich bin selbst oft mit dem Wohnmobil unterwegs, ich kenne einige schlechtere Stellplätze, die 15 Euro kosten. Ich kann mir eine Erhöhung auf 10 Euro gut vorstellen“, sagte Tonn. Derzeit kostet das 24-Stunden-Ticket auf dem Geesthachter Stellplatz 7 Euro.

Wohnmobil-Stellplatz in Geesthacht soll modernisiert werden

„18 Euro pro Tag lassen die Wohnmobiltouristen im Schnitt pro Tag in Geesthacht“, hat Gerhard Boll (Grüne) in Erfahrung gebracht. Die Ortsmitte zum Einkaufsbummel und die Elbhalbinsel mit Freizeitangeboten liegen ganz nah.

Lesen Sie auch:

Das ist an der Elbuferstraße geplant: Eine neue Schrankentechnik mit Kontrollschleifen soll ein komfortableres Verlassen des Stellplatzes innerhalb der Mietzeit möglich machen. Der Stellplatz wird dann bis zur Rückkehr geblockt. Bei der Zufahrt soll zusätzlich eine Tafel ­anzeigen, wie es um die Belegung steht. Der Kassenautomat wird um die Zahlung per Kreditkarte erweitert. Und es sollen Zäune aufgebaut werden. Die bisher zur Absperrung genutzten Findlinge wurden zu oft beiseite geräumt, um kostenlos auf den Platz zu fahren.

Zahl der Stromsäulen wird weiter anwachsen und neu angeordnet

Außerdem soll die Zahl der Stromsäulen von zwei auf vier anwachsen und neu angeordnet werden. Anschlusskabel mussten in der Vergangenheit auch über die Fahrgassen verlegt werden, konnten so schnell kaputt gehen.

„Sehr konstruktiv und nachvollziehbar“, fand Rüdiger Tonn den Sachstandsbericht. So sahen das auch die übrigen Vertreter im Bauausschuss. „Der Verwaltung wird empfohlen, entsprechende Mittel zur Erhöhung des Etats einzuwerben“, hieß es abschließend mit mehrheitlicher Zustimmung.