Geesthacht. Das Bauprojekt Elbterrassen II nähert sich der Fertigstellung. Die Zufahrtsstraße Elbstieg wird geöffnet. Noch sind Wohnungen frei.

Geesthachts Straßennetz wächst – zumindest ein wenig. Kommende Woche am Donnerstag soll als jüngster Verkehrsweg der Elbstieg von der Steinstraße aus befahrbar sein. Bis über diese kleine Ringstrecke die ersten Mieter der Baugenossenschaft Bergedorf-Bille und der Eigentumswohnungen zur anliegenden Tiefgarage rollen, wird es noch bis zum Frühjahr dauern.

Luftbild vom September: Die Dächer der Anlage werden begrünt. Alle Wohnungen haben Fernwärme.
Luftbild vom September: Die Dächer der Anlage werden begrünt. Alle Wohnungen haben Fernwärme. © Dirk Palapies / Züblin | Dirk Palapies / Züblin

Die Öffnung des Elbstiegs ist ein deutliches Zeichen, dass es mit Riesenschritten vorangeht bis zur Fertigstellung des Bauprojektes Elbterrassen II . Die Vermietung des Blocks mit geförderten Wohnungen an der Steinstraße ist jetzt gestartet, in den Wohnblocks dahinter mit Zugang vom Elbstieg aus werden Mieter in 105 Wohnungen der Baugenossenschaft Bergedorf-Bille einziehen, die Blocks weiter südlich zum Wasser hin sind mit Eigentumswohnungen belegt. Von diesen 67 sind 60 verkauft und sechs reserviert.

Auch die Baugenossenschaft meldet, dass nur noch wenige Mietwohnungen zu haben seien. Wer zu spät kommt, erhält eine neue Chance. Beim Projekt Elbterrassen III – offizieller erster Spatenstich ist nächste Woche Freitag – ist auch die Bergedorf-Bille in vergleichbarer Größenordnung wieder dabei, versichert Sabine Semprich von der Bergedorf-Bille.

Hafencity in Geesthacht nimmt immer mehr Gestalt an

Start der Arbeiten sei stets im Norden, auch bei den anderen Vorhaben der Elbterrassen. „Wir bauen immer von Nord nach Süd, erst muss das Schallschutzgebäude stehen. Es erfolgt an der Steinstraße in Riegelbebauung als Lärmschutz für die Bebauung dahinter“, sagt Olaf Dose. Der Prokurist sowie Robin Gellrich vom Projektmanagement des ausführenden Bauunternehmens Ed. Züblin AG erläutern das Konzept der Bebauung bei einem Rundgang.

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Das Wetter macht es einfach, sich vorzustellen, dass die Bewohner sich hier wohlfühlen werden. Die sinkende Sonne des herbstlichen Spätnachmittags betupft die Fassaden mit freundlichem Rot. „Wir haben hier nie die Situation, dass der Blick nicht weitergehen kann“, erklärt Olaf Dose. Er steht auf einem Balkon im dritten Stockwerk und zeigt nach Westen zum Sonnenuntergang: „Ich blicke nicht auf eine Wand, ich gucke auf Zwischenräume.“ Und auf das Wasser. „Für die Menschen, die hier wohnen, ist die Elbe wichtig“, ergänzt Robin Gellrich. Und so sei der Blick auf den Fluss von allen Wohnungen aus gesichert. „Eine harte Arbeit“ sei das ausgetüftelte Konzept gewesen.

Promenade in der Hafencity Geesthacht soll Wohnprojekte verbinden

Keller: Blechverkleidung statt Vergitterung sorgt für Sichtschutz. Jeder Keller hat eine Steckdose.
Keller: Blechverkleidung statt Vergitterung sorgt für Sichtschutz. Jeder Keller hat eine Steckdose. © Dirk Palapies / Züblin | Dirk Palapies / Züblin

Dann deutet Olaf Dose nach unten. „Die Außenanlagen sind eine recht anspruchsvolle Garten- und Landschaftsplanung.“ Es gibt keinen einzigen Zaun, alles wirkt wie eine große, einheitliche Gartenfläche. Im Innenhof ist zudem ein Spielplatz untergebracht. Thema ist „Deichschaf“. Drei Holzschafe sonnen sich im Abendlicht, die Schäferhütte ist mit einer Plane geschützt.

Unten am Wasser führt der Promenadenweg unterhalb einer Böschung an den Terrassen vorbei. Bodendecker werden für Sichtschutz sorgen. Die Promenade soll alle Wohnprojekte von Ost nach West verbinden. Wenn die Bebauung des ehemaligen Geesthachter Hafengebietes in etwa acht Jahren abschlossen sein wird, endet sie an der Kreuzung Wärderstraße/Steinstraße.

Interessierte für Wohnungen der Bergedorf-Bille können eine Musterwohnung besichtigen. E-Mail an lars.redmann@bergedorf-bille.de oder ilona.riecken@bergedorf-bille.de