Geesthacht. Das neue Wahlsystem kann die Stadt teuer zu stehen kommen: Durch die neun Überhangmandate im neuen Stadtparlament entstehen Mehrkosten von über 80.000 Euro.

Genau genommen sollte die neue Ratsversammlung schlanker werden. Doch durch ein neues Wahlsystem und den überwältigenden Sieg der SPD bei den Direktmandaten wächst das Stadtparlament um neun Überhangmandate – auf eine Rekordgröße von 40 Ratsherren. Insbesondere für die Verwaltung ist das eine Herausforderung. „Wir müssen jetzt erst mal Stühle und Tische nachbestellen und uns Gedanken machen, wie wir das alles im Ratssaal aufbauen“, sagt Stadtsprecher Torben Heuer.

80.000 Euro in den nächsten fünf Jahren

Auch im städtischen Haushalt wird sich die neue Ratsgröße bemerkbar machen: Allein die Aufwandsentschädigungen und Auslagen für die neun zusätzlichen Abgeordneten summieren sich in den kommenden fünf Jahre auf über 80.000 Euro. „Jedes Ratsmitglied erhält 128 Euro monatlich“, sagt Heuer. Hinzu kommt ein jährlicher Zuschuss an die Fraktionen von 303 Euro für jeden Ratsherrn. Auch der Aufwand wird steigen: etwa 20.000 Euro muss die Stadt jährlich für Druck- und Versandkosten rund um die Ratsversammlung aufwenden – auch diese Summe wird nach oben klettern.

Mehr Informationen über die Ergebnisse der Kommunalwahl in Geesthacht, die Kandidaten und die Zusammensetzung des Stadtparlaments finden Sie am Dienstag in unserer Print-Ausgabe.