Geesthacht. Polizei holt drei Menschen aus Wohngebäude. Um die Gefahr zu bannen, greift die Feuerwehr Geesthacht zu ungewöhnlichen Maßnahmen.
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Geesthacht eilten am Sonnabend in die Schäferstwiete. Kurz vor halb 11 war bei der Leitstelle die Nachricht eingegangen, dass ein Schuppen auf einem Grundstück brennt. Bei den Löscharbeiten hatten die Feuerwehrleute mit gleich mehreren Gefahrenherden zu kämpfen.
Wie Peter Kunze, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Geesthacht erklärt, stand der Schuppen zwischen zwei Häusern, weshalb die Gefahr bestand, dass das Feuer auf die benachbarten Gebäude übergreift. Bei einem Haus habe auch schon das Dach gequalmt, wie Kunze berichtet. Zwar konnten die Einsatzkräfte verhindern, dass auch die Wohnhäuser in Brand gerieten, die Laube brannte aber komplett nieder. Rauchschwaden waren bis nach Bergedorf zu sehen. Um sicherzustellen, dass keine Glutnester im Nachbarhaus entstanden waren, hoben die Feuerwehrleute einzelne Dachpfannen an, um ins Innere zu gucken.
Feuerwehr Geesthacht: Schuppen mit Gasflaschen in Flammen
Große Gefahr ging für die Einsatzkräfte auch von Gasflaschen in dem Schuppen aus. „Insgesamt haben wir 13 Flaschen gefunden. Damit rechnet man natürlich auch nicht“, so Kunze. Trotz der hohen Temperaturen explodierte keine der Flaschen, die unter anderem mit Propangas gefüllt waren. „Um die Flaschen zu sichern, mussten wir improvisieren“, erklärt Kunze. Die Einsatzkräfte füllten Mülltonnen mit Wasser, um die Gasflaschen darin abkühlen zu lassen. Dieser Vorgang dauere 24 Stunden.
Gut drei Stunden dauerte es, bis die unmittelbare Gefahr gebannt war. Neben der Geesthachter Wehr waren auch Polizeibeamte im Einsatz, die die Personen aus angrenzenden Gebäuden holten. Mehrere Rettungsfahrzeuge und auch ein Notarzt waren vor Ort. Die Helfer mussten jedoch keine verletzten Menschen versorgen.
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Für die Geesthachter Retter war der Kampf um den brennenden Schuppen nur ein Einsatz in einer ganzen Reihe von Alarmierungen: Gerufen wurden die Einsatzkräfte auch am Sonntag zu einem brennenden Haus an der Mühlenstraße. Außerdem piepte in der Beethovenstraße ein Rauchmelder, in der Klaus-Groth-Straße war ein Abflussrohr verstopft.