Schwarzenbek. Trockene Vegetation und extrem niedrige Luftfeuchtigkeit haben die Gefahr für Wald- und Flächenbrände in die Höhe getreiben.

Für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temperaturen, trockene Böden und eine extrem niedrige Luftfeuchtigkeit sind ein gefährliches Gemisch. In Schwarzenbek mussten Feuerwehrleute am Freitag gleich zwei Flächenbrände löschen. Im Gewerbegebiet an der Grabower Straße wie auch ein kleineres Feuer an der Möllner Straße.

Im Gewerbegebiet in Nachbarschaft des Fette Logistikzentrums brannte es Freitag kurz vor Mittag auf einer Freifläche. Bevor die Situation außer Kontrolle geraten konnte, waren bereits Retter im Einsatz. „Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Sahms waren zufällig vor Ort, sie haben gleich mit den Löscharbeiten begonnen“, berichtet der Schichtleiter in der Integrierten Rettungsleitstelle Bad Oldesloe.

Flächenbrand neben Fette Logistikzentrum

Zu einem Brand an der Möllner Straße rückte die FF Schwarzenbek aus. Auf einer trockenen Freifläche brannte Unrat, die Flammen waren schnell gelöscht. Ob jemand eine Zigarette weggeworfen hat oder den Müll jemand angezündet, macht aktuell für die Feuerwehr wenig Unterschied. Schon kleine Feuer können zu einem Riesenproblem werden, wenn die Retter nicht schnell genug reagieren.

Auch im Norden bereitet die Trockenheit Sorgen. In Groß Grönau vor den Toren Lübecks löschte die örtliche Feuerwehr eine in Brand geratene Hecke. Im Nachbarkreis Stormarn konnten Feuerwehrleute in Meddewade verhindern , dass ein Feuer von einem trockenen Stamm auf ein benachbartes Wohnhaus übergriff.

Akuell wird die Gefahr von Flächenbränden in Schleswig-Holstein als mittelhoch eingestuft, Strufe drei von fünf. Allein Entlang der Elbe gilt von der Westküste Ditmarschen bis in den Südkreis Herzogtum Lauenburg bereits Stufe vier (hohe Gefahr). Kommt es zu den über Pfingsten angesagten Regenfällen, soll sich die Situation entspannen.