Geesthacht/Basedow. Fahrradausflug am Elbe-Lübeck-Kanal endete für einen Geesthachter (76) im Krankenhaus. ADFC mahnt: Richtiges Bremsen ist so wichtig.

Bei einem höchst tragischen Fahrradunfall hat sich am 1. Mai ein Geesthachter am Elbe-Lübeck-Kanal lebensgefährlich verletzt. Der 76-Jährige befuhr am Mittwochvormittag aus Richtung Lauenburg kommend den Radweg, der parallel zum Kanal verläuft. Im Bereich der Dorfstraße in Basedow wollte er von seinem Fahrrad absteigen. Dabei habe er die Kontrolle verloren, sei ins Straucheln gekommen und habe sich beim Sturz lebensgefährlich verletzt, teilt die Polizeidirektion Ratzeburg mit.

Denn der Geesthachter Senior hatte doppeltes Pech. Er fiel laut Polizei nicht etwa auf den Weg neben seinem Rad, sondern schlitterte auf der anderen Seite eine etwa zwei Meter tiefe Böschung hinunter und kam erst unten an einem Feld zum Liegen. Ersthelfern kümmerten sich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um den gestürzten Mann. Anschließend wurde er mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

76-jähriger Geesthachter verletzt sich beim Absteigen vom Rad lebensgefährlich

Von so einem unglücklichen Unfall hatte selbst Ekkehard Gertig von der Geesthachter Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs noch nicht gehört. „Bei uns ist mal ein Radfahrer bei einer Ausflugstour im Kanal baden gegangen“, erinnert sich der Vorsitzende. Das habe daran gelegen, weil ein Bremsmanöver misslungen sei. Passiert sei nichts, der Unglücksrabe setzte die Tour dann mit nasser Kleidung fort.

Er beobachte oft, dass Fahrradfahrer bereits beim Bremsen vom Rad absteigen wollen, obwohl es noch leicht rolle, sagt Ekkehard Gertig. „Bremsen und erst dann absteigen, wenn es wirklich sicher steht“, mahnt er.