Geesthacht. Die Niederdeutsche Volksbühne probt zur Zeit „Een Froo för den Klabautermann“. Der plattdeutsche Schwank feiert am 6. April Premiere.

Een Froo för den Klabautermann“ heißt das neue Stück der Niederdeutschen Volksbühne Geesthacht, dessen Premiere am Sonnabend, 6. April, im Kleinen Theater Schillerstraße (KTS) zu sehen ist. Sieben weitere Vorstellungen laufen an den drei folgenden Wochenenden bis einschließlich zum 28. April. Die Darsteller proben unter der Regie von Norbert Kurtz seit Anfang des Jahres.

In dem plattdeutschenSchwank von Christof Wehking geht es um die ledigen Brüder Ole (gespielt von Klaus Böhn), Jens (Marcel Jammer) und Nils Sörensen (Mario Freese). Die drei sind Granatfischer (Krabbenfischer). Als Nebenerwerb betreiben die drei Männer die geerbte Kneipe „Klabautermann“. Da die Junggesellen es aber mit der Ordnung nicht so genau nehmen, ist es in der Schänke entsprechend schmuddelig. Im Klabautermann fehlt es eindeutig an einer Frau, die für Ordnung sorgt – das findet zumindest die Postbotin Lisa (Christine Kasch).

Niederdeutsche Volksbühne: Premiere am 6. April

Um dem Kuddelmuddel ein Ende zu setzen, gibt die Briefträgerin deshalb ein Heiratsinserat in der Zeitung auf. Neben der Kandidatin Rosemarie Poolmeier (Andrea Behrens) taucht plötzlich auch noch Lisas Nichte Lotti Knudsen im Klabautermann auf. Die junge Frau verliebt sich Hals über Kopf in Jens Sörensen, den jüngsten der Brüder. Für weitere Verwicklungen sorgt die Lebefrau Rosemarie Poolmeier, die sich ebenfalls gut vorstellen kann, das Ruder in der Schänke zu übernehmen…

Der Vorsitzende der Niederdeutschen Volksbühne Geesthacht, Marcel Jammer, gratuliert Christine Kasch (von links), Inge Müller und Katja Kerth-Kristof zum Jubiläum.
Der Vorsitzende der Niederdeutschen Volksbühne Geesthacht, Marcel Jammer, gratuliert Christine Kasch (von links), Inge Müller und Katja Kerth-Kristof zum Jubiläum. © Denise Ariaane Funke | Denise Ariaane Funke

Der Vorhang geht zur Premiere am Sonnabend, 6. April, um 20 Uhr auf. Die weiteren Vorstellungen sind für Freitag, den 12., 19. und 26. April, jeweils um 20 Uhr, sowie Sonnabend, den 13., 20. und 27. April, jeweils um 17 Uhr, angekündigt. Zum letzten Mal ist „Een Froo för den Klabautermann“ am Sonntag, 28. April, um 15 Uhr im KTS zu sehen. Die Karten für die Premiere (inklusive Premierenfeier) kosten 27,50 Euro. Tickets für die weiteren Vorstellungen sind für 20,90 Euro zu haben. Verkauft werden die Eintrittskarten bei Zigarren Fries (Bergedorfer Straße 46), im KTS (Schillerstraße 33) oder online über kleines-theater-schillerstaße.de.

Mehr zum Thema

Norbert Kurtz hat „Een Froo för den Klabautermann“ gewählt, weil es sich um einen bewährten Schwank handelt. „Irgendwann haben wir das sogar schon mal gespielt, aber ich weiß nicht mehr genau, wann das war“, sagt der 81-Jährige, der seit mittlerweile 67 Jahren im Verein ist und selbst über 50 Jahre auf der Bühne stand. In Sachen Mitgliedschaft ist Kurtz damit das Urgestein bei der Niederdeutschen Volksbühne Geesthacht.

Doch auch andere Mitglieder halten dem Theaterverein schon lange die Treue. Sie wurden vom Vorsitzenden Marcel Jammer dafür geehrt. In diesem Jahr feiert Inge Müller 40-jährige Mitgliedschaft, Christine Kasch und Katja Kerth-Kristof begehen ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Im Gegensatz zu den beiden letztgenannten steht Inge Müller nicht auf der Bühne. Die rüstige Seniorin kümmert sich im Hintergrund um die Bewirtung oder Garderobe der Gäste.