Geesthacht. Am 29. Januar: Zahlreiche Verbände schließen sich „Nie wieder ist jetzt!“ an. Geesthacht fördert Fahrten von Schulen zu Gedenkstätten.
Geesthacht setzt am Montag, 29. Januar, ein Zeichen gegen Rassismus, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit. „Nie wieder ist jetzt!“, lautet das Motto der Demonstration für Demokratie, zu der die Initiatoren Ali Demirhan und Max Hansen um 17 Uhr auf dem Rathausplatz (Markt 15) aufgerufen haben. Ihrem Appell, sich der Aktion anzuschließen, sind 14 Verbände und Vereine gefolgt.
Unterstützt wird die Demonstration von den „Omas gegen rechts“, der Flüchtlingshilfe Geesthacht, dem Bündnis „Das Herzogtum bleibt nazifrei“, der Alevitische Gemeinde Geesthacht, dem Rotary Club Geesthacht/Hohes Elbufer, dem Verein Partnerschaft Afrika, dem Bürgerverein Grünhof-Tesperhude, dem Düneberger Sportverein, der Elim-Kirche Geesthacht, der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Geesthacht sowie von CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen.
Geesthacht fördert Fahrten zu Gedenkstätten
„Angesichts der alarmierenden Entwicklungen, dass rechte Netzwerke unter der Beteiligung der AfD unter dem Deckmantel der ,Remigration‘ Millionen Menschen vertreiben wollen, müssen wir als Gemeinschaft zusammenstehen“, betonen Demirhan und Hansen, warum sie gemeinsam ein starkes Zeichen für eine offene Gesellschaft und gegen jegliche Form von Extremismus setzen wollen.
In diesem Zusammenhang weist der Ortsverband der CDU darauf hin, dass im Geesthachter Haushalt des Jahres 2024 insgesamt 15.000 Euro zur Verfügung stehen, um Fahrten von Schulen zu Gedenkstätten wie das Konzentrationslager Neuengamme zu fördern. Für dieses Budget hatten sich die Christdemokraten starkgemacht. „Die Fahrten sollen insbesondere Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, den Nationalsozialismus und seine Folgen besser zu verstehen sowie sich mit den Gräueltaten des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten“, teilt die CDU mit. Schulen und Lehrkräfte können ab sofort Anträge auf finanzielle Unterstützung für Gedenkfahrten bei der Stadt stellen.