Geesthacht. Sanierung oder Neubau? Die SPD bringt jetzt einen neuen Gedanken für das Gebäude am Otto-Hahn-Gymnasium ins Spiel.
Wie geht es weiter mit der kleinen Sporthalle des Otto-Hahn-Gymnasiums? Die Optionen lauten energetische Sanierung plus Modernisierung – oder lieber ein Neubau? Bereits im März 2021 hatte sich die Schulleitung des Otto-Hahn-Gymnasiums an die Stadt Geesthacht gewandt. Wunsch: Ob die kleine Turnhalle nicht zu einer Mehrzweckhalle für kultureller Anlässe werden könne? Das Thema wurde dann im September 2023 im Ausschuss für Bau, Feuerwehr und Katastrophenschutz vorgestellt.
Eine energetische Sanierung nach Mindeststandard war mit Kosten von 1,75 Millionen Euro taxiert worden, eine Sanierung und der Umbau zum Multifunktionsraum würde 4,5 Millionen Euro kosten, ein Abriss mit anschließendem Neubau sogar sechs Millionen Euro – bei einem Fertigstellungszeitraum von gut vier Jahren. Das Thema wurde damals vertagt, die Meinungen in der Politik darüber, was zu tun wäre, gingen zu sehr auseinander.
Auf gleich zwei Ausschüssen geht es um die Umsetzung des Schulentwicklungsplanes
Nun kommt wieder Bewegung in das Thema. Der Ausschuss für Bau, Feuerwehr und Katastrophenschutz findet am Dienstag, 23. Januar, um 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses gemeinsam mit dem Ausschuss für Bildung und Sport statt. Im Rahmen des Hauptthemas – „Leitlinie zur Umsetzung des Schulentwicklungsplans der Stadt Geesthacht“ – hat sich der Geesthachter Ortsverein der SPD im Vorfeld Gedanken zur Zukunft der kleinen Halle gemacht und einen Antrag eingebracht.
Die SPD schlägt darin vor, passend zum Schulentwicklungsplan, die Sanierung der kleinen Turnhalle oder auch den Neubau einer Multifunktionshalle nicht mehr separat, sondern zusammen mit den ohnehin benötigten Klassenräumen am OHG zu betrachten als weitere Zu-/Neubau-Variante. Hierzu möge die Verwaltung prüfen, ob sich diese nicht alternativ zu den bisherigen Überlegungen gemeinsam am Standort der kleinen Turnhalle und der Nebenräume realisieren ließen.
Alle Schulen angesehen – Fachdienst Hochbau ist nun im Bilde
Zudem will die Stadtverwaltung für das Vorgehen in Sachen Umsetzung des Schulentwicklungsplanes die Zustimmung der Politik einwerben. Der erst im Juni neu gebildete Fachdienst Hochbau hat nun die Schulgrundstücke und Gebäude untersucht und Gespräche mit den Schulleitungen geführt – mit besonderem Augenmerk auf die Schülerzahlen.
In Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Bildung wird nun das weitere Vorgehen zur Umsetzung des Schulentwicklungsplanes vorgestellt – und, falls möglich, beschlossen. Die Ratsversammlung hatte bereits im März die Ergebnisse einer Untersuchung zu den Bedürfnissen der Schulen gebilligt.