Geesthacht. Der Förderkreis Industriemuseum und das Helmholtz-Zentrum bieten Touren über das Gelände der ehemaligen Fabrik Alfred Nobels
Geesthacht, größte Stadt des Kreises und bedeutender Industriestandort seit Alfred Nobels Erfindung des Dynamits, feiert in diesem Jahr das 100. Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte. Mit interessanten Vorträgen zur Industriegeschichte, manch einer Überraschung und zuallererst mit historischen Spaziergängen beteiligt sich auch der Förderkreis Industriemuseum Geesthacht an dem bunten Festprogramm der Stadt. Die ersten beiden Spaziergänge „Hightech und Ruinen“ in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Helmholtz-Forschungszentrums führen an den Sonnabenden, 20. Januar und 3. Februar (jeweils 14 Uhr), in das Gebiet des heutigen Forschungszentrums.
Historische Spaziergänge über alte Dynamitfabrik Alfred Nobels
Es wurde ab den 1930er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts für die Produktionserweiterung der Krümmeler Sprengstofffabrik angekauft und nach dem Zweiten Weltkrieg für die Entwicklung der „NS Otto-Hahn“ genutzt, dem einzigen Schiff mit Nuklearantrieb in Deutschland (1964-1979). Schrittweise wurde ein bedeutendes Forschungszentrum mit den Schwerpunkten Küstenforschung, Werkstoffforschung und Membrantechnologie im Rahmen der Helmholtzzentren entwickelt.
Die rund zweistündige Führung informiert über die Geschichte wie auch über die aktuelle Situation. Treffpunkt ist an der Pforte zum Forschungszentrum (Max-Planck-Straße, Geesthacht). Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung unter industriemuseumgeesthacht@gmx.de. Der Förderkreis Industriemuseum Geesthacht bittet um eine Spende. Diese historischen Spaziergänge finden nicht im Sommer statt, weil die alten Fabrikruinen dann vom Grün der Bäume verschluckt werden.