Geesthacht. Was die historische Dampflokomotive mit dem Weihnachtsmarkt am Rathaus zu tun hat und bis wann in Geesthacht noch gefeiert wird.
Wer einen Glühwein oder Kinderpunschauf dem Geesthachter Weihnachtsmarkt trinkt, den lacht der Liebling der Region an. Die Organisatoren der Wirtschaftlichen Vereinigung Geesthacht (WVG) haben eigens Tassen mit der „Karoline“ darauf anfertigen lassen. Für den einen oder anderen Gast vom „Weihnachtsgenuss“ dürften die pfandpflichtigen Becher mit der historischen Dampflok eine begehrte Trophäe sein. Allerdings müssen sich die Besucher sputen. Denn die Feierlichkeiten, die erstmals vor dem Rathaus und nicht in der Fußgängerzone steigen, gehen lediglich bis zum Sonntag, 17. Dezember, um 19 Uhr.
Noch bevor der WVG-Vorsitzende Alexander vom Strombeck und Bürgermeister Olaf Schulze am Donnerstag den Weihnachtsmarkt am neuen Standort (Markt 15) eröffneten, regte sich auf Facebook schon Kritik. Die Buden, 13 an der Zahl, seien alle viel zu sehr in eine Ecke gequetscht, meinte ein User, der schrieb: „Der Wille war da.“ Vom Strombeck konterte gelassen: „Wir freuen uns, wenn ihr in den nächsten Tagen vorbeikommt und euch bei einem Glühwein und leckerem Essen einen Eindruck verschafft.“ Mit dem Besucherzuspruch am Donnerstag auf ihrem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt waren die Organisatoren, die sich bei den Sponsoren bedanken, jedenfalls zufrieden.
Mehr Gemütlichkeit vor dem Rathaus
Der Umzug erfolgte, weil gerade so mehr Gemütlichkeit aufkommen sollte. In der Einkaufsmeile waren die Buden dagegen wegen baulicher Gegebenheiten weit auseinandergezogen. Auch die Sicherheitsauflagen lassen sich auf dem begrenzten Platz besser erfüllen. Worauf die freiwilligen Organisatoren besonders stolz sind: ausnahmslos lokale Gastronomen (Sebastians, Landhaus Tesperhude, Curry-Pavillon, Bäckerei Sievert) und Aussteller. WVG und Kleines Theater Schillerstraße verkaufen speziellen Winzer-Glühwein (4 Euro). Es gibt ein Kinderkarussell und eine kleine Bühne.
Am Freitag spielen Kinderliedermacher Heiner Rusche (17.30 Uhr) sowie zwei talentierte Geesthachter Musiker (Bennet, 19 Uhr) und Zara Akopyan (20.15 Uhr). Ende ist um 23 Uhr. Am Sonnabend (14 bis 23 Uhr) kommt der Weihnachtsmann (14.30 Uhr), es gibt Musik für und mit Kindern (15 Uhr), der Weihnachtstrecker-Konvoi trifft um 17.30 Uhr ein, von 20 bis 23 Uhr ist dann Winter-Open-Air-Party mit Sascha Franke. Am Sonntag (14 bis 19 Uhr) kommt erneut der Weihnachtsmann (14 Uhr). Zum Ausklang spielt „Scofield“ Rock und Pop unplugged.
Und apropos „Karoline“: Die hat am Wochenende ihre traditionellen Weihnachtsfahrten zwischen Geesthacht (jeweils ab 10.30, 12.30 und 14.30 Uhr) und Bergedorf (11.20, 13.20 und 15.20 Uhr). Zumindest die Hinfahrt zu den jeweiligen Weihnachtsmärkten – in Bergedorf am Schloss – können mit der historischen Eisenbahner absolviert werden.