Büchen. Die Seniorin übergab den Betrügern einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag. Die Polizei sucht nun nach einer etwa 60 Jahre alten Frau.
Betrüger haben eine 83-Jährige aus Büchen nicht nur in Angst und Schrecken versetzt, sondern auch um viel Geld gebracht: Am Mittwochvormittag (29. November) erhielt die Rentnerin einen Anruf von aus einer angeblichen Polizeibehörde. Man erklärte ihr, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Eine Haft könne nur gegen Zahlung einer Kaution abgewendet werden. Um das Ganze glaubhaft erscheinen zu lassen, übernahm eine weinende Frau das Telefonat, die sich als Tochter ausgab und um Hilfe bat.
Im Laufe des Tages gingen weitere Telefonate bei der Büchnerin ein: Angebliche Staatsanwälte und Mitarbeiter eines Amtsgerichtes setzen die alte Dame stundenlang unter Druck, die sich schließlich bereit erklärte, einer Botin die vereinbarte Summe zu übergeben. Gegen 14.30 Uhr tauchte diese bei der Seniorin auf und nahm einen Betrag in mittlerer fünfstelliger Höhe mit.
Schockanruf: Polizei Geesthacht sucht nach Betrügern
Erst danach wurde die Büchnerin misstrauisch und rief ihre Tochter unter der ihr bekannten Nummer an. Der Schwindel flog auf. Die Geschädigte beschreibt die Abholerin als etwa 60 Jahre oder älter. Sie ist zwischen 1,50 und 1,60 groß und war dunkel gekleidet. Das Gesicht war durch Kopftuch und Schal kaum zu erkennen. Die Frau sprach akzentfrei Deutsch und entfernte sich mit dem erbeuteten Geld in unbekannte Richtung.
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Die Kriminalpolizei in Geesthacht hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen. Wem ist gegen 14.30 Uhr in Bahnhofsnähe, in einer kleinen Stichstraße zur Lauenburger Straße, die beschriebene Person aufgefallen oder kann sonstige sachdienliche Hinweise dazu geben? Nach derzeitigen Erkenntnissen sind am Mittwoch in Büchen weitere Schockanrufe bei verschiedenen Bürgern eingegangen. Auch Hinweise dazu nimmt die Polizei in Geesthacht unter Telefon 04152/800 30 entgegen.