Geesthacht. Ein Kripobeamter hatte den richtigen Riecher. Die Spendensammler in Geesthacht waren ihm nicht geheuer. Was dann geschah.
Ein Kriminalbeamter, der am Mittwoch (15. November) um 12.45 Uhr in der GeesthachterInnenstadt unterwegs war, hatte den richtigen Riecher. Mehrere Personen hielten Passanten in der Bergedorfer Straße ein Klemmbrett mit einer Spendenliste unter die Nase. Noch bevor die Männer kontrolliert werden konnten, nahmen diese den Beamten wahr und gaben Fersengeld. Nach derzeitigen Erkenntnissen handelt es sich um einen Spendenbetrug.
Spendenbetrug mit Klemmbrett – wer waren die Männer in der Innenstadt?
Die Sammler hätten vorrangig behauptet, Geld für soziale Einrichtungen oder für hilfsbedürftige Personen mit einer Unterschriftenliste zu sammeln, teilt die Polizei mit. Diese Sammler seien in keinem offiziellen Auftrag unterwegs, jeder Spender würde in der Folge Opfer eines Betruges. Eine männliche Person konnte beschrieben werden als etwa 25 Jahre alt, kleiner als 188 Zentimeter, von dicklicher Statur mit dunklen Haaren, dunklen Augen und einem dunklen Teint. Er war bekleidet mit einem schwarzen Hoodie.
Die Kriminalpolizei Geesthacht bittet um Zeugenhinweise und sucht nach möglichen Geschädigten. Sollten weitere Bürger etwas an Personen mit einem Klemmbrett gespendet haben, werden diese gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Geesthacht unter der Telefonnummer 04152/80030 zu melden. pal