Ratzeburg. Michaela Bierschwall punktet mit Erfahrung und hat sich gegen diverse Mitbewerber durchgesetzt. Ihre Ziele stehen bereits fest.

Sie ist erfahren und mit dem Geschäft und der Region bestens vertraut: Michaela Bierschwall ist zum 1. Juli zur neuen Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Herzogtum Lauenburg berufen worden. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren hat sich die langjährige WfL-Prokuristin gegen diverse Mitbewerber durchgesetzt.

Nach dem Abschied ihres erfolgreichen Vorvorgängers Ulf Hahn Richtung Stormarn hatten sich 2021 im Kreis Herzogtum Lauenburg diejenigen durchgesetzt, die mit einem Externen für frischen Wind sorgen wollten. Doch Uwe Eichelbergs Vertrag wurde bereits kurz nach Ende seiner Probezeit gekündigt. Der erfahrene Wirtschaftsmanager hatte es an Öffentlichkeitswirksamkeit mangeln lassen. Er war darüber hinaus zwischen politische Fronten geraten, besonders in der Kreis-CDU tobte heftiger Streit.

Es geht um die Entwicklung von Gewerbegebieten im Herzogtum Lauenburg

Mit der Wahl Bierschwalls durch den Aufsichtsrat endet die Führung durch Interimsgeschäftsführer Dr. Marouane Sayih, im Hauptberuf Chef des Technologiezentrums Gitz in Geesthacht. Mit ihm hatte Michaela Bierschwall bereits die vergangenen Monate die WfL geführt.

„Eine Geschäftsführung muss in der Lage sein, Gewerbegebiete in enger Zusammenarbeit mit beteiligten Interessengruppen der jeweiligen Kommune zu entwickeln und neue Herausforderungen … mit der notwendigen Sicherheit zu bespielen“, benennt WfL-Aufsichtsratsvorsitzender Calvin Fromm die Aufgabenstellung. Auch Fromm-Vertreterin Stephanie Kenzler lobt die Entscheidung für Bierschwall.

Die neue Chefin möchte mit Bürgern in Dialog treten

Die viel Gelobte hat längst die Ärmel hoch gekrempelt: Noch vor Digitalisierung und Beleben der Gründerszene sind neue Gewerbegebiete das Ziel. Ein Großprojekt ist jüngst durch einen Bürgerentscheid vereitelt worden. Bierschwall setzt auf verbesserte Kommunikation: „Die WfL möchte nicht nur mit Verwaltungen, sondern besonders auch Bürgerinnen und Bürgern in Dialog treten.“