Buchholz. Gewitter mit Starkregen überrascht Anwohner. Große Schäden. Feuerwehren im Kreis Harburg im Großeinsatz. Nachbarn halfen vorbildlich.

Bei einem schweren, offenbar sehr lokalen Unwetter sind in Buchholz/Nordheide zahlreiche Keller voller Wasser gelaufen. Plötzliche massive Regenfälle drückten Gullideckel hoch, einige abschüssige Straßen entwickelten sich zu regelrechten Sturzbächen. Besonders heftig traf es ein Mehrfamilienhaus am Seppenser Mühlenweg.

Vorbildliche Hilfsbereitschaft unter Nachbarn in Buchholz

Dort hatte sich ein rgelrechter Bach gebikldet, der sich in eine eingedrücktes Kellerfenster ergoss. Autos in der Tiefgrage standen in kürzester Zeit bis zur Windschutzscheibe im Wasser. Nachbarn eilten mit Eimern, leeren Mülltonnen und einer Pumpe herbei, um zu helfen.

Unwetter in Buchholz: Das Wasser drückt aus den Gullis.
Unwetter in Buchholz: Das Wasser drückt aus den Gullis. © HA | Joto

Die Feuerwehren aus der Region sind zur Stunde im Großeinsatz. Vor allem in den hügeligeren Regionen der Nordheidestadt ist es zu Schäden gekommen. Das Wetterereignis war für die Anwohner nicht absehbar gewesen. Auch Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse zeigte sich betroffen: „So etwas hat es hier noch nie gegeben. Zum Glück gab es offenbar keine Verletzten.“ Er selbst habe versucht, Wasser aus dem Haus seiner Mutter zu bekommen, erzählte Roese.

Die Rettungswagenzufahrt der örtlichen Klinik war überflutet.
Die Rettungswagenzufahrt der örtlichen Klinik war überflutet. © HA | Joto

Auch an der Klinik der Stadt Buchholz kommt es zu Komplikationen

Auch am Krankenhaus Buchholz kommt es zu Behinderungen. Teile der Rettungswagenzufahrt stehen unter Wasser. Der Buchholzer Stadtteich ist über die Ufer getreten, vor allem im Bereich Steinbeker Mühlernweg kämpfen Feuerwehr und Anwohner derzeit gegen plötzlich niedergegangene Wassermassen.

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Mehrere Autofahrer agierten indes unvernünftig und fuhren mit ihren Pkw durch überflutete Straßen. Einige gefundene Autokennzeichen zeugen davon, wer dort unterwegs war. Die Feuerwehr zählte am Ende des Tages rund 80 Einsätze. Erste Bilanz: Niemand ist gesundheitlich zu Schaden gekommen, die Schäden an Häusern, Straßen und anderem sind allerdings beträchtlich.

Auf manchen Straßen steht das Wasser kniehoch.
Auf manchen Straßen steht das Wasser kniehoch. © HA | Joto
Anwohner versuchen, das Wasser zurückzuhalten.
Anwohner versuchen, das Wasser zurückzuhalten. © HA | Joto