Klein-Rosenweide. Die Tiere waren beim Grasen in den gefährlichen Schlamm geraten. Freiwillige Feuerwehr rückte an, um das Leben der Vierbeiner zu retten.
Feuerwehrleute haben am Donnerstagabend eine Gruppe Schafe in Klein-Rosenweide (Landkreis Harburg) vor dem Ertrinken aus dem Schlick der Elbe gerettet. Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr meldeten Anrufer gegen 18:15 Uhr, dass mehrere Schafe im Sediment am Rande der Elbe feststecken würden und sich alleine nicht mehr befreien könnten.
Sie gehörten zu einer großen Gruppe, die am Deich graste. Bei den Versuchen, alleine aus dem Schlamm zu gelangen, hatten die Tiere bereits tiefe Spuren hinterlassen und sich noch tiefer eingraben. Am Ende schauten fast nur noch die Köpfe aus dem Schlick. Bei einsetzender Flut stieg der Wasserpegel der Elbe zur gleichen Zeit gefährlich schnell an.
Feuerwehr-Einsatz im Landkreis Harburg: Schafe drohen in Schlick der Elbe zu ertrinken
Ein eingeschlossenes Schaf trennten nur noch wenige Zentimeter vor dem Ertrinken, als Wellen der vorbeifahrenden Binnenschiffe das Ufer trafen. Die Retter der Freiwilligen Feuerwehr Fliegenberg-Rosenweide eilten zur Rettung der Tiere. Drei Feuerwehrleute zogen sich Wathosen an. Sie gingen gesichert mit einer Leine und auf flach hingelegten Leitern zu den Schafen.
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Mit vereinten Kräften schafften sie es die verängstigte Tiere eins nach dem anderen aus dem Sediment zu befreien. Bis zur Körpermitte mit schwarzem Schlick übersät, trotteten die Schafe wieder zu ihrer Herde auf dem Deich. Auf dem Weg dorthin blieb mehrere Schafe aber noch einmal stehen, um zu ihren Rettern zu blicken. Alle Tiere blieben augenscheinlich unverletzt und sollen nun von einem Tierarzt untersucht werden. Die Wathosen der Feuerwehrleute wurden mit Wasser abgespritzt. Danach konnten die Retter wieder zurück zu ihrer Wache fahren.