Lüneburg. Feuer auf ehemaligem Truppenübungsplatz für Feuerwehr schwer zu erreichen. Warum viele Menschen in der Region eine Warnmeldung erhielten.
Das am Mittwoch ausgebrochene Feuer auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern ist auch am Donnerstag noch nicht gelöscht. Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten am Morgen noch mit einem etwa drei Hektar großen Brandherd zu kämpfen, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Das Gelände sei sehr unwegsam und schlecht zu erreichen, deshalb werde das Feuer zunächst mit einem Ring aus Wasser davon abgehalten, sich auszubreiten, so die Sprecherin. Zeitweise seien etwa 140 Feuerwehrleute und ein Löschhubschrauber im Einsatz gewesen.
Waldbrand bei Lübtheen lodert weiter – Warnung im Süden Hamburgs
Ursache für das Feuer war möglicherweise ein gerissenes Stromkabel. Durch den starken Wind und den trockenen Waldboden konnten Funken das Feuer entfachen. Die Stromleitung, welche durch das Waldgebiet führt, wurde stromlos geschaltet.
Der Brand war am Mittwochabend ausgebrochen und machte sich aufgrund seiner Größe auch in der Region bemerkbar. Das zeigte zumindest eine Benachrichtigung der Warnapp Nina an, die wohl zahlreiche Menschen in Hamburgs Süden am Abend auf ihr Handy bekommen haben. Wegen der für Mai außergewöhnlich hohen Temperaturen und der Trockenheit ist die Brandgefahr deutlich gestiegen.
Waldbrand bei Lübtheen: Auch Lauenburg und Lüneburg betroffen
Die Rauchentwicklung sei in mehreren Städten und Gemeinden in der Region zu sehen, hieß es darin. Neben Lüneburg seien das auch Lauenburg und Winsen. Am stärksten sei Amt Neuhaus betroffen, weil es dort wegen des Brandes zu „einer stärkeren Rauchentwicklung“ komme. Lübtheen liegt von dort nur etwas mehr als elf Kilometer entfernt. Hinter der Benachrichtigung steckt der Katastrophenschutz Lüneburg.
Konkrete Empfehlungen, wie sich die Menschen in den betroffenen Gebieten verhalten sollen, waren der Benachrichtigung nicht zu entnehmen.
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Das einstige Militärgelände ist schwer munitionsbelastet, immer wieder hat es in den vergangenen Jahren auf dem Gelände verheerende Waldbrände gegeben. Etwa im Sommer 2019 hatte sich über die Jahre freigelegte Munition vermutlich selbst entzündet und ein Feuer verursacht, das fast 1000 Hektar Wald erfasste. Im Juni 2023 standen rund 100 Hektar Fläche in Flammen.