Stade. 300 Meter langes LNG-Terminal war am Morgen auf der Elbe in Richtung Stade-Bützfleth unterwegs. Aktivisten wollten die Einfahrt stören.
Das schwimmende LNG-Terminal „Energos Force“ ist am Freitagmorgen auf der Elbe in Richtung seines Ziels in Stade-Bützfleth unterwegs gewesen. Um Störungen zu verhindern, wurde das Schiff von mehreren Polizeibooten und Polizeihelikoptern gesichert und eskortiert.
Die Einfahrt wurde von unangemeldeten Protesten begleitet. Nach Angaben der Polizei waren Aktivisten mit Plakaten in Schlauchbooten auf der Elbe unterwegs. Vier Personen hatten demnach auf Höhe des Krückau-Sperrwerkes (Kreis Steinburg) vom Wasser aus gegen die Gaslieferung protestiert und seien später am Hafen in Kollmar von den Beamten aufgegriffen worden.
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Nach dem Anlegen am Industriehafen in den Morgenstunden soll das fast 300 Meter lange Schiff zunächst in einen mehrwöchigen Testbetrieb gehen. Anschließend soll es bis zu 5 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr ins Gasnetz einspeisen.
Die „Energos Force“, die 2021 gebaut wurde, hat eine Länge von 294 Metern, eine Breite von 47 Metern und eine Tragfähigkeit von 94.361 Tonnen. Sie war am Donnerstag in Rotterdam nach einem Werftaufenthalt in Richtung Deutschland gestartet.
„Heute ist ein großer Tag für die Region“, sagte der Stader Landrat Kai Seefried (CDU). „Mit der Ankunft des schwimmenden LNG-Terminals im Seehafen in Stade-Bützfleth heute Morgen gehen wir im Landkreis Stade einen wichtigen Meilenstein zur Versorgungssicherheit und Stabilisierung der Gaspreise in Deutschland und Europa. Der Landkreis Stade stärkt damit zudem seine Position als Industrie- und Chemiestandort.“
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Die Erweiterung des Stader Energiehafens auf der Wasserseite hatte die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports im vergangenen Jahr in Rekordzeit errichtet. Der Anleger in Stade gilt als das größte wasserseitige Bauprojekt in Deutschlands Häfen. Mit 300 Millionen Euro Investitionen ist es zudem das größte Projekt in der Geschichte von NPorts.