Lüneburg. Bei der Norddeutschen Wasserrutschen-Meisterschaft in der Salztherme Salü zählt allein die Zeit. Expertin gibt Tipps für mehr Tempo.
17 Sekunden. Das ist die bisherige Bestzeit auf der Wettkampfrutsche „Body2Racer“ in der Salztherme Salü in Lüneburg. Vielleicht nicht mehr lang, denn am Sonnabend, 20. Januar, treten Laien und Profis in dem Freizeitbad zur Nordeutschen Wasserrutschen-Meisterschaft an. Und der eine oder andere Teilnehmer hat sicher das Ziel, diesen Rekord zu brechen.
Bis zu 150 Kinder, Jugendliche und Erwachsene können an der offiziellen Meisterschaft in dem Schwimmbad teilnehmen. Sie treten in verschiedenen Kategorien an: Kinder von 8 bis 15 Jahre, Männer sowie Frauen messen sich jeweils miteinander. Zudem gibt es eine Kategorie für Hobby-Rutschende und eine weitere für Profis.
Rutschenmeisterschaft in Lüneburg: Auch der Deutscher Meister ist am Start
Auch der amtierende Deutsche Meister, Cedric Köhnke, tritt bei dem Wettkampf in Lüneburg an. Der 18-Jährige aus Hamburg trainiert regelmäßig auch im Salü, oft gemeinsam mit seinem Vater und seinem jüngeren Bruder, die ebenfalls professionell auf Rennrutschen antreten. Bei der Rutschen-Meisterschaft ist Cedric Köhnke einer der Titelfavoriten, ebenso wie Patrick Hanke, der Deutsche Meister des vorangegangenen Jahres.
Und so ist der Ablauf: Alle Teilnehmer rutschen dreimal durch die Rutsche „Body2Racer“, die eine der längsten Wettkampfrutschen in Deutschland ist. Die schlechteste Zeit wird gestrichen, die beiden anderen Zeiten addiert. Die schnellsten Teilnehmer kommen in die nächste Runde. Die besten Drei aus jeder Gruppe qualifizieren sich – nicht verpflichtend – für das Finale des Deutschland-Cups 2024.
Auf die Technik kommt es an: „Dreipunkt“ oder „Klappmesser“?
„Wir haben beide Röhren geöffnet, bei jedem Durchlauf wird der Verlierer am Ende durch eine Dusche nassgemacht“, sagt Kim Oberländer, Salü-Sprecherin und eine der Organisatorinnen der Meisterschaft.
Sie hat auch Tipps für alle, die zuvor im Training ihre Rutschtechnik verbessern wollen. Viele Männer setzten auf die Dreipunkt-Technik: Dabei berühren nur die Schultern und die übereinandergelegten Fersen die Rutsche. Das sei jedoch nicht für alle die optimale Technik.
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„Es kommt auf den Schwerpunkt an“, sagt Kim Oberländer. „Deshalb sind Frauen mit ihrem Körperbau meistens im sogenannten Klappmesser schneller. Dabei rutschen sie nach vorne übergebeugt und nur auf den Hacken und einer Pobacke.“ Für alle gilt der Expertin zufolge: Trockene Hände garantieren den besten Start. Sie rät, ein Handtuch mit nach oben zu nehmen und Hände und Arme gut abzutrocknen. „Dann kann man mit richtig Schwung starten.“
Norddeutsche Rutschenmeisterschaft in Salztherme Lüneburg: Jeder kann sich anmelden
Die Anmeldung zu den Norddeutschen Rutschen-Meisterschaften am Sonnabend, 20. Januar, ist ab sofort auf www.salue.info möglich. Mitmachen kann jeder ab acht Jahren. Die Startgebühr beträgt fünf Euro, hinzu kommt der übliche Tageseintritt. Auch für normale Besucher ist das Freizeitbad an diesem Tag geöffnet.