Der Verdächtige hatte selbst die Polizei verständigt. In der Rechtsmedizin kam schnell der Verdacht auf ein Tötungsdelikt auf.

Ein 39-Jähriger ist unter dem dringenden Tatverdacht festgenommen worden, seine Mutter in ihrer Wohnung in Harburg getötet zu haben. Aktuell sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Bereits am Dienstagmorgen war die tote 63-Jährige in ihrer Wohnung im Schloßmühlendamm nahe des leerstehenden Karstadt-Gebäudes aufgefunden worden.

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen hatte der 39-jährige Sohn selbst die Rettungskräfte verständigt, nachdem er angeblich seine Mutter leblos in der Wohnung aufgefunden hatte. Ein Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen.

In der Rechtsmedizin kam der Verdacht auf, es handele sich um ein Tötungsdelikt

Beamte der Fachdienststelle für Todesermittlungen im Landeskriminalamt (LKA 41) leiteten daraufhin zunächst ein Todesermittlungsverfahren ein. Der Leichnam wurde in das Institut für Rechtsmedizin überstellt.

Im Zuge der Ermittlungen erwirkte die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht einen Beschluss für eine Obduktion des Leichnams. Dabei ergaben sich Hinweise auf mehrfache Gewalteinwirkung gegen die Frau.

Zielfahnder nahmen den Mann in seiner Wohnung in Barmbek fest

Spezialisten der Mordkommission (LKA 41) sowie der Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft übernahmen daraufhin die weiteren Ermittlungen, in deren Verlauf sich ein dringender Tatverdacht gegen den 39-jährigen Sohn ergab.

Zielfahnder des Landeskriminalamts (LKA 23) nahmen den Mann gestern Abend an seiner Wohnanschrift in Hamburg-Barmbek-Süd vorläufig fest.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Die Ermittlungen dauern an.