Harburg/Lüneburg. Zwei 40 Tonnen schwere Bauteile sollen die Landkreis Harburg und Lüneburg vor Fluten schützen. Umleitungen für Autofahrer.
Sie wiegen jeweils rund 40 Tonnen und sollen künftig für zusätzliche Sicherheit bei Sturmfluten sorgen: Die beiden neuen Stemmtore für das Ilmenau-Sperrwerk in Hoopte (Landkreis Lüneburg) stehen kurz vor dem Einbau. Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts zur Erhöhung und Grundinstandsetzung der 50 Jahre alten Küstenschutzanlage ist in der kommenden Woche dabei auch eine weitere Vollsperrung der über das Bauwerk führenden Elbuferstraße K50 erforderlich.
Um den Einbau der neuen ilmenauseitigen Tore vorzubereiten, waren bereits in den letzten Wochen auf der Baustelle umfangreiche Anpassungen des Massivbaus am Sperrwerk erforderlich. Unter anderem mussten die Drempel, die seitlichen Dichtungsanschläge in den Wendesäulen, die Spur- und Halslager sowie die Nischen für die Antriebszylinder angepasst werden. „Die neuen und höheren Stemmtore werden wesentlich zur Erhöhung des Schutzniveaus beitragen“, betont Vanessa Weede vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg.
Autoverkehr wird umgeleitet, wenn Tore eingesetzt werden
Der NLWKN bittet um Verständnis für die im Zuge des Einbaus erneut erforderliche Sperrung. Der Verkehr aus Richtung Hoopte in Richtung Drage und Geesthacht wird im Zuge der Sperrung über die Hoopter Straße, den Altstadtring, den Tönnhauser Weg (L 217) und die Drager Straße umgeleitet. Die Umleitung für den Verkehr aus Richtung Geesthacht/Drage in Richtung Hoopte und Stelle erfolgt in umgekehrter Richtung. Die Umleitungen sind entsprechend ausgeschildert.
- Ilmenau-Sperrwerk wird für Instandsetzung trockengelegt
- Riesige Stemmtore schweben ins Sperrwerk ein
- Verkehr Landkreis Harburg: Ilmenau-Sperrwerk in Hoopte: Elbuferstraße gesperrt
Das Ilmenau-Sperrwerk in Hoopte war ursprünglich als Reaktion auf die schwere Sturmflut von 1962 erbaut worden. Nach fast 50 Betriebsjahren mit rund 100 Schließvorgängen pro Jahr haben die Steuerungs- und Elektrotechnik, die Hydraulik und der Stahlwasserbau des Sperrwerks das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht. Bis Ende 2023 soll die Anlage deshalb grundlegend modernisiert werden.